In einem Kindergarten im 14. Wiener Gemeindebezirk wurden die Pädagoginnen angehalten, ihre Kleidung “künftig geschlossen” zu halten, um muslimische Väter, die ihre Kinder abholen, mit ihrem Anblick nicht zu provozieren. Während die zuständige Magistratsabteilung MA 10 und der Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr den Vorfall allein halten möchten und sich von der Anweisung zu muslimischen Kleidervorschriften distanzieren, zeigt sich die Opposition fassungslos.

Landesparteiobmann Karl Mahrer forderte Stadtrat Wiederkehr auf unverzüglich zu handeln: “Dieser neuerliche Fall von völlig falsch verstandener Toleranz in Wien zeigt einmal mehr das Integrationsversagen der Wiener Stadtregierung. Neos-Stadtrat Christoph Wiederkehr ist aufgefordert, dringend zu handeln und die Pädagoginnen und Pädagogen in diesem Kindergarten vor mittelalterlichen Vorschriften schützen!”

Mittelalterlichem Frauenbild nicht beugen

Auch Gemeinderätin Caroline Hungerländer, Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, fordert sofortiges Handeln: „Anstatt eine Anpassung an unsere Werte zu verlangen und den Pädagoginnen und Pädagogen den Rücken zu stärken – wie sie es verdient hätten -, wird hier verlangt, dass sich die Pädagoginnen dem mittelalterlichen Frauenbild von muslimischen Vätern beugen. Das kann es nicht sein und muss von den zuständigen Behörden sofort eingestellt werden!”

FPÖ fordert Konsequenzen

Noch deutlichere Worte fand die Wiener FPÖ. „Wenn muslimische Väter jetzt den Kindergärtnerinnen vorschreiben wollen, wie sie sich zu kleiden haben, dann muss diesen Vorgängen ein klarer Riegel vorgeschoben werden. Solche Islamisten-Eltern haben in dieser Stadt nichts verloren und sollen in ihr islamisches Heimatland zurückkehren”, so  der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp, der selber zweifacher Vater ist. “Ich fordere SPÖ-Bürgermeister Ludwig und Bildungsstadtrat Wiederkehr auf, die Wiener Kindergärten anzuweisen, solche unverschämten Forderungen umgehend zu melden und für diese Eltern Konsequenzen zu setzen”, unterstreicht Nepp.