134 Gruppen in Quarantäne: Mehr als 2000 Wiener Kindergartenkinder daheim
Die sich rasch ausbreitende Omikron-Variante trifft auch viele Wiener Kindergartenkinder – und deren Eltern – hart. 134 Gruppen aus 112 Kindergärten bleiben derzeit ganz daheim. Drei Kindergärten sind komplett zu.
Mehr als 2000 Kindergartenkinder dürfen in der Bundeshauptstadt nicht mehr in den Kindergarten. Auswirkungen hat das vor allem auch auf die Eltern, die sich nun um Betreuungsplätze umsehen, oder selbst zu Hause bleiben müssen. Noch kritischer wird es für Eltern, die selbst in kritischen Berufen arbeiten. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Noes) kündigte an, Kindergärten künftig erst nach Auftreten eines Clusters und nicht bereits nach nur einem fall zu schließen.
Dauer der Schließungen von 10 auf 5 Tage verkürzt
Das Problem bislang: Es gibt keine eigene Test-Strategie. und vor allem auch keine klaren und einheitlichen Quarantäne-Empfehlungen, nach denen ganze Gruppen nicht bereits nach dem ersten Covid-Fall geschlossen werden sollen.
Die Stadt Wien hat in der Vorwoche zwar bereits die Dauer der Gruppenschließungen auf fünf Tage verkürzt. Damit wurde aber auch verfügt, dass ab einem Infektionsfall alle anderen aus der Gruppe zu Hause bleiben müssen. Zuvor mussten formal nur enge Kontaktpersonen (K1) in Quarantäne. Dies aber nur, berichtet der ORF, wenn in der Gruppe durchgängig Maske getragen wurde – was freilich in Kindergärten in der Regel nicht der Fall ist.
Kommentare