Der am 4. August vor einem Moskauer Militärgericht beginnende Prozess richte sich gegen insgesamt 19 Angeklagte, berichteten staatliche russische Nachrichtenagenturen am Montag. Darunter seien die vier mutmaßlichen Attentäter, die aus der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan stammen, sowie mutmaßliche Komplizen.

Horrorszene

Bei dem Attentat am 22. März 2024 waren bewaffnete Männer in die Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogorsk eingedrungen und hatten auf Konzertbesucher geschossen. Im Anschluss setzten sie das Gebäude in Brand. Es war der schlimmste Anschlag auf russischem Boden seit mehr als 20 Jahren – 149 Menschen wurden getötet und 609 weitere verletzt.

Zu der Tat bekannte sich wiederholt die Jihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS). Die russischen Behörden versuchten dennoch, die Ukraine mit dem Anschlag in Verbindung zu bringen. Kiew wies eine Beteiligung vehement zurück.