Die Terroristen haben am Sonntagmittag am Bondi Beach mit Gewehren das Feuer eröffnet, als dort gerade rund 2.000 Menschen friedlich das jüdische Chanukkah-Fest feierten. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei den Terroristen um Vater und Sohn.

Chris Minns, Premierminister von New South Wales, sprach bei einer ersten Pressekonferenz von einem terroristischen Angriff.

Schüsse am Chanukkah-Abend: Panik am Strand, Bombenkommando im Einsatz

Augenzeugen berichten von „bis zu 50 Schüssen“. Einer der Schützen heißt Naveed Akram, 24 Jahre alt, aus Bonnyrigg im Südwesten Sydneys. Das haben die Behörden inzwischen bestätigt. Akrams Haus in einem Vorort von Sydney wird derzeit von der Polizei durchsucht. Seine Familie besitzt die Immobilie seit einem Jahr.

Akram ist demnach der Angreifer, der von der Polizei niedergeschossen wurde, überlebt hat und sich in medizinischer Behandlung befindet. Der andere Angreifer ist getötet worden – er ist laut der Polizei der 50-jährige Vater von Naveed Akram. Die Polizei fand zudem einen „improvisierten Sprengkörper in einem Auto, das mit dem verstorbenen Straftäter in Verbindung steht“ – ein Bombenräumkommando ist vor Ort in der Campbell Parade in Bondi.

Brisant: Zum Zeitpunkt der Tat fand laut der britischen Daily Mail und der Jerusalem Post eine Veranstaltung zum jüdischen Fest Chanukkah statt, auf der sich laut Angaben der jüdischen Gemeinde rund 2.000 Menschen aufhielten. Videos zeigen, wie zahlreiche Menschen den Strand fluchtartig und panisch verlassen, wie im Hintergrund Schüsse und Polizei-Sirenen zu hören sind.

Die Polizei bestätigt zunächst, dass es 10 Tote gibt, wobei einer davon einer der Angreifer ist. Der zweite Angreifer sei in einem „kritischen Zustand“.

Polizei warnt: Bondi Beach meiden – Menschen sollen Schutz suchen

Die Polizei New South Wales bittet die Medien darum, ihre Botschaft zu verbreiten: „Achtung Medien – bitte geben Sie unsere Botschaft an die Öffentlichkeit weiter, dass die Bondi Beach-Gegend aufgrund der laufenden Polizeieinsätze gemieden werden soll. Wir bitten die Menschen in der Gegend weiterhin, Schutz zu suchen, bis wir wissen, was genau passiert ist. Unser Medienbeauftragter ist auf dem Weg zum Tatort, weitere Informationen folgen, sobald sie bestätigt sind.“

Der australische Premierminister Anthony Albanese spricht von „schockierenden und verstörenden“ Szenen, die sich in Sydney abgespielt hätten. Er sei in seinen Gedanken bei allen betroffenen Personen.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NiUS erschienen.