39 Straftaten in vier Bundesländern: Ungarisches Trio jetzt in Haft
Insgesamt 39 Straftaten wurden von den drei ungarischen Tätern in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark begangen. Dabei handelte es sich vorwiegend um Eigentumsdelikte wie Einbruchsdiebstähle. Der angerichtete Schaden betrug dabei mehr als 250.000 Euro.
Die ungarischen Männer konzentrierten sich auf Einbruchsdiebstähle (Symbolbild)GETTYIMAGES/Andrey Popov
Es war eine Serie voller Risiken: Das Trio soll nicht nur zahlreiche Einbrüche verübt haben, sondern auch mit gefährlichen Fluchten Menschenleben aufs Spiel gesetzt haben. Nun sind alle drei gefasst – und die Ermittler ziehen Bilanz.
Festnahmen nach Ermittlungen
Die Taten waren vom 9. Jänner bis 15. April verübt worden. Der 30-Jährige wurde Mitte April in Fischamend (Bezirk Bruck a. d. Leitha) festgenommen. Der 29-Jährige befand sich bereits in der Justizanstalt Eisenstadt. Für den 20-Jährigen wurde ein Europäischer Haftbefehl erlassen, er wurde am Freitag in Ungarn festgenommen. Zwei der Männer legten in der Justizanstalt Korneuburg umfassende Geständnisse ab.
Umfangreiche Deliktserie
Neben Einbruchsdiebstählen in Firmen, Museen, Fahrzeugen und Containern geht es laut Landespolizeidirektion Niederösterreich auch um Entfremdung unbarer Zahlungsmittel, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Nötigung. Insgesamt wurden 16 Klagegründe gegen die Männer erhoben.
Gefährliche Fluchten
Bei einzelnen Tathandlungen kam es zu waghalsigen Manövern. Nach einem Einbruch in Gramatneusiedl mussten Polizisten und ein Firmenchef zur Seite springen, um nicht von den Fluchtfahrzeugen erfasst zu werden. In der Nacht auf den 7. April verunfallten der 20- und der 30-Jährige bei einer Flucht in einem Kreisverkehr in Gänserndorf. Das Auto überschlug sich, konkrete Delikte konnten ihnen zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht nachgewiesen werden.
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