50 Anzeigen: Polizei zieht Bilanz nach Syrer-Jubel
Tausende Syrer haben am Sonntag in der Wiener Innenstadt das Ende des Bürgerkrieges in ihrem Heimatland ausgelassen gefeiert. Laut Polizei ist es dabei vereinzelt zu Zwischenfällen gekommen. Unter anderem wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt.
Die Wiener Polizei hat am Montag eine neue Aussendung zu den syrischen Jubelfeiern im Wiener Stadtgebiet veröffentlicht. Demnach habe es 50 Anzeigen gegeben, darunter ein Verdacht auf Körperverletzung. Trotzdem sind die Sicherheitsbehörden um Beschwichtigung bemüht: Insgesamt seien die Versammlungen friedlich abgelaufen, auch wenn weit mehr Personen erschienen sind als ursprünglich angemeldet waren. “Die Wiener Polizei stand mit hunderten Beamten im Einsatz, um für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der Wiener Innenstadt zu sorgen”, heißt es dazu in einer Aussendung.
Hintergrund waren die aktuellen politischen Entwicklungen rund um die Revolution in Syrien. Die Veranstaltungen – eine Marschkundgebung vom Opernring zum Dr.-Karl-Renner-Ring sowie eine Standkundgebung vor der syrischen Botschaft im dritten Bezirk – verliefen laut Polizeiangaben durchgehend friedlich.
Trotz des insgesamt friedlichen Verlaufs wurden rund 50 Anzeigen erstattet, die sich hauptsächlich auf Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz sowie unerlaubte Drohnenflüge bezogen. Zudem wurde ein Teilnehmer wegen des Verdachts der Körperverletzung strafrechtlich angezeigt. Waffen oder andere verbotene Gegenstände wurden nicht sichergestellt.
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