Nach turbulenten Wochen und einer Welle der Kritik zog der neue Twitter-Boss Elon Musk die Reißleine und stellte bei den Usern seines Online-Dienstes quasi die Vertrauensfrage: “Soll ich als Chef von Twitter zurücktreten?”, fragte er.

Und versprach gleichzeitig: “Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten.” Doch das könnte für Musk jetzt kräftig nach hinten losgehen, wenn er denn wirklich Wort hält.

17,5 Millionen Twitter-User gegen Konzern-Chef Musk

Die Abstimmung lief bis Montagmittag. Kurz vor Ende schien das Ergebnis eindeutig. Von über 17 Millionen Twitter-Usern sprachen sich 57,5 Prozent gegen Musk aus.

Es ist wohl die Reaktion auf die Skandale beim Online-Dienst, seit der Übernahme des Konzerns durch den Tesla-Chef fast schon an der Tagesordnung waren. Zunächst sperrte Musk die Accounts von Top-Journalisten, die sich nicht wohlwollend über den Milliardär geäußert hatten. Zuletzt wollte er seinen Nutzern künftig verbieten, ihre Präsenz auf Konkurrenzmedien wie Facebook oder Instagram zu bewerben.

Sollte Musk wirklich zurücktreten, wird es schwierig. “Es gibt keinen Nachfolger”, twitterte er.

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Kommentare

  • Pointer sagt:

    Ja, so kommt man den Fake Accounts wesentlich näher. Clever gemacht – im übrigen hatte Musk nie vor, sich nur mit Twitter zu beschäftigen und wie schon mehrfach geschrieben: Musk ist der Eigner von Twitter, deshalb ändert sich gar nichts.
    Ich finde es sehr gut, wenn Musk jeden “Manipulierten” die Wahrheit zeigt.

  • Viribus Unitis sagt:

    Musk hat von Anfang an gesagt, dass er einen CEO einsetzen wird. Aber auch wenn er nicht mehr CEO von Twitter ist, so gehört der Laden immer noch ihm und er gibt die Marschrichtung vor. Ist nicht so schwer zu behirnen, oder?

  • Bheinrich23 sagt:

    Ich hab erm eh getwittered die Fragestellung wäre vielleicht besser gewesen zu ändern oder das er lieber nicht fragen sollte.
    Aber scheinbar mag er den Job ja nicht.

  • Chris Justice sagt:

    “Zunächst sperrte Musk die Accounts von Top-Journalisten, die sich nicht wohlwollend über den Milliardär geäußert hatten.” Da weiß der Herr Koch wohl mehr als ich. Meines Wissens ließ er einige Journalisten sperren, die die Position von Musks Privatjet verlinkt haben – frage mich, welchen journalistischen Wert solche Infos haben sollen.

  • Alfred E. Neumann sagt:

    Wieder Falschinformation: Er sperrte die Accounts von “top Journalisten” die seinen Standort/Flugdaten in Echtzeit veröffentlicht haben und die Sicherheit seiner Familie gefährdet! Die Wahl war bestimmt gefälscht, so wie alle Wahlen in den USA in den letzten Jahren….

  • Hansi sagt:

    Sonderbar, dass Musk so etwas nicht vorher geprüft haben sollte?
    Auf mich wirkt`s komisch.

  • Melon Usk sagt:

    An seiner Stelle würde ich mein Geld nehmen und mich wie Hunter Biden mit ein paar Damen amüsieren. Mit der Kohle dürfte das bis ans Lebensende gut gehen.