Die beiden waren früher ein Paar, die Beziehung galt laut Polizei jedoch als zerrüttet. Schon kurz nach ihrem Verschwinden geriet der Ex-Freund ins Visier der Ermittler. Er soll im Internet nach K.-o.-Tropfen gesucht haben und war kurz nach dem Verschwinden mit seinem Auto in abgelegenen Gegenden Niederösterreichs unterwegs.

Trotzdem blieb er jahrelang auf freiem Fuß, denn es fehlten die entscheidenden Beweise – vor allem die Leiche. „Keine Leiche, keine Anklage“, hieß es damals. Der Verdächtige beteuerte laut Krone: „Ich bin überzeugt, dass sich meine Freundin freiwillig ins Ausland abgesetzt hat.“

Auch eine Belohnung von 50.000 Euro führte zu keinen neuen Hinweisen. Erst ein aktueller Fall häuslicher Gewalt brachte neue Dynamik in die Ermittlungen: Der Mann soll seine aktuelle Partnerin bei einem Streit schwer verletzt haben. Daraufhin nahm die Polizei ihn erneut ins Visier – und befragte ihn wieder zum Verschwinden von Jenni.

Polizei fand menschliche Überreste

Laut Medienberichten tauchten neue Indizien auf. So soll er im privaten Umfeld wiederholt über den „perfekten Mord“ gesprochen haben. Zunächst stritt er weiterhin alles ab. Dann die Wende: Am Sonntag stellte er sich in Waidhofen an der Thaya, einen Tag später legte er laut Polizei im Wiener Landeskriminalamt ein Geständnis ab.

Am Montag begleiteten ihn Ermittler zu möglichen Ablageorten. In der Nähe von Allentsteig wurden am Abend menschliche Überreste gefunden. Ob es sich tatsächlich um Jenni handelt, sollen weitere Untersuchungen klären. Am 9. Dezember will die Polizei bei einer Pressekonferenz neue Details bekannt geben.