Advent, Advent: Auch Vorarlberg startet in die Christkindlmarktsaison
Sobald die Temperaturen sinken, beginnt der Moment, auf den viele das ganze Jahr warten: die Eröffnung der Christkindlmärkte. In Vorarlberg startet die Saison heuer besonders früh. Bregenz machte am Samstag den Auftakt – und auch andernorts laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Händler stehen bereit, Gastronomen feilen an ihren Angeboten, und vielerorts bleibt trotz hoher Nachfrage sogar Platz ungenutzt, weil die Infrastruktur an ihre Grenzen stößt.
Der erste Weihnachtsmarkt des Landes wird in diesem Jahr in Bregenz präsentiert. Ab dem 15. November können Besucher täglich zwischen 11 und 20 Uhr durch die Standreihen flanieren, während Gastronomiestände und Fahrgeschäfte bis 21 Uhr geöffnet bleiben.
Traditionelles Handwerk verbindet sich dort mit neuen Angeboten: Ein „Kinder-Zügle“ und das große Riesenrad bringen zusätzliche Attraktionen für Familien. Der stimmungsvolle Kornmarktplatz wird an den Wochenenden durch verstärktes Sicherheitspersonal betreut, damit Besucher entspannt durch das Marktgelände schlendern können.
Besonderen Wert legt Bregenz auf Barrierefreiheit. „Neben zusätzlichen Rampen wird es in diesem Jahr auch eigene Menükarten mit Blindenschrift geben“, erklärt Robert Salant, Geschäftsführer von Bregenz Tourismus. Ein taktiles Leitsystem unterstützt seit Jahren blinde und sehbehinderte Besucher.
Dornbirn: Händlerandrang größer als die Infrastruktur
Dornbirn erwartet wieder großes Besucheraufkommen. Die Nachfrage war außergewöhnlich hoch – so hoch, dass einige Gastronomen und Händler nicht mehr untergebracht werden konnten. „Wir hätten gerne noch weitere Anfragen angenommen, Platz wäre genügend da, aber die Infrastruktur reicht nicht“, erklärt Stadtmarketing-Geschäftsführer Michael Rüdisser dem ORF.
Trotz der Herausforderungen bleiben die Getränkepreise stabil: Glühwein kostet weiterhin zwischen 4 und 4,50 Euro, das Pfand bleibt bei 2 Euro. Dazu wurde das Erscheinungsbild des Marktes überarbeitet – neue optische Akzente sollen der Innenstadt einen frischen Adventcharakter verleihen.
Feldkirch und Bludenz: Tradition trifft Vielfalt
In Feldkirch bleibt der Glühweinpreis unverändert. Die Anzahl der Verkaufsstände wurde erweitert, zudem kommen neue Anbieter hinzu, die während der Saison wechseln. Preisnachlässe gibt es dort, wo der Erlös gemeinnützigen Projekten zugutekommt.
Der Bludenzer „Christkindlemarkt“ in der Mühlgasse startet am 27. November und bleibt sogar am Weihnachtstag bis 13 Uhr geöffnet. Neben Glühwein und Raclette finden Besucher regionale Spezialitäten wie „Küachle“. Die Gasse wird zu einem kleinen, charmanten Treffpunkt, der durch Bodenständigkeit und Handwerkskunst überzeugt.
Wien: Adventzauber bereits im Gange
Während in Vorarlberg erst gestartet wird, ist Wien bereits im Adventbetrieb. Der Weihnachtsmarkt beim Schloss Schönbrunn öffnete als erster – mit Strohlabyrinth, Eislaufplatz, Riesenrad und Karussell.
Am Stephansplatz eröffnet nun das traditionelle Weihnachtsdorf, ein Treffpunkt aus Lichtern, Kulinarik und Kunsthandwerk vor der Kulisse des Stephansdoms.
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