Afghane attackiert Freund mit Messer - Hat „falsch gebetet“
Nur wenige Tage nach einem Fall schwerer Gewalt innerhalb einer Familie, als ein Vater auf seine eigene Tochter einstach, sorgt nun ein weiterer blutiger Vorfall in Wien für Aufsehen: In einer Wohngemeinschaft in der Brigittenau soll ein 26-jähriger Afghane seinen 27-jährigen Mitbewohner mit einem Messer verletzt haben.
Der Angriff ereignete sich am Donnerstag gegen 18.30 Uhr. Nach bisherigen Ermittlungen war der 26-Jährige erst vor wenigen Wochen in die Unterkunft im 20. Bezirk gezogen. Zwischen den beiden Männern kam es zu einem Streit, der laut Polizeibericht „aus religiösen Gründen“ entflammte. Der Jüngere soll seinem Landsmann vorgeworfen haben, bei der religiösen Ausübung nicht korrekt vorzugehen, berichtet oe24.
Täter ist amtsbekannt
Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Angreifer zu einem Küchenmesser gegriffen und seinem Mitbewohner Schnittverletzungen an der Hand zugefügt haben. Das Opfer flüchtete aus der Wohnung und alarmierte auf der Straße den Polizeinotruf. Einsatzkräfte und Rettung waren rasch vor Ort, der 27-Jährige wurde ins Spital gebracht.
Polizisten des Stadtpolizeikommandos Brigittenau nahmen den mutmaßlichen Täter noch am Tatort vorläufig fest. Der Mann ist amtsbekannt und bereits wegen schwerer Körperverletzung verurteilt. Gegen ihn wurden damals ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Als Tatwaffe diente ein Küchenmesser mit rund 20 Zentimetern Klingenlänge. Der 26-Jährige wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung angezeigt und befindet sich in polizeilichem Gewahrsam.
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