Selbst für die Verhältnisse der deutschen Migrationspolitik, der es an erschreckenden Verrücktheiten nicht mangelt, ist dieser Fall spektakulär: Mohammad S. kam 2016 über Dänemark nach Deutschland, ohne je einen Asylantrag gestellt zu haben – nach eigener Aussage, weil er „die Gesetze hier nicht kannte“. Sein Aufenthaltsstatus bleibt bis heute „geduldet“. Mohammad S. behauptet, in Afghanistan der NATO geholfen zu haben, weshalb er eine posttraumatische Belastungsstörung habe. 2016 sei diese diagnostiziert worden, seitdem befinde er sich in psychologischer Behandlung. Um seine Symptome zu lindern, nimmt er täglich elf Tabletten, darunter Beruhigungs-, Schmerz- und Schlaftabletten.

In einem anderen Fall beleidigte er einen Vollzugsbeamten mit den Worten: „Fick dich, du scheiß dreckiger Deutscher.“ Deswegen ist er auch in finanziellen Schwierigkeiten: Seine Schulden beliefen sich auf bis zu 10.000 Euro allein an Gerichtskosten.

„In Deutschland gibt es keine guten Menschen“

Die psychiatrische Gutachterin Dr. Iris Maurer bestätigte sein extrem aggressives Verhalten. Sie zitierte ihn mit den Worten: „In Deutschland gibt es keine guten Menschen. Tiere sind besser als die. Und wenn ein Mensch ein Tier ist, muss es geschlachtet werden“. Bild hatte am Dienstag hierüber berichtet. Deutschland zahlte ihm 575 Euro Bürgergeld zuzüglich Miete. 

Die Anklage besteht aus zwei Komplexen. Komplex Nr. 1: Am Abend des 31. Augusts 2024 lud Mohammad S. zwei Frauen spontan zu sich nach Hause ein, aus dem „Fluss“ des Abends heraus. Anfangs war die Stimmung freundlich, dann kippte sie. Mohammad S. holte eine Machete und drohte, er scheue nicht, sie einzusetzen. Eine der Frauen setzte schließlich von der Toilette einen Notruf ab; als er das merkte, nahm Mohammad S. beiden die Handys ab, schloss die Tür der Wohnung und forderte: „Eine von euch muss mit mir Sex haben“, sonst kämen sie hier nicht raus.

Momentaner Sitz des Landgerichts Erfurt ist das „Alte Postscheckamt“.IMAGO/Funke Foto Services

„Ich habe nicht Gewalt begangen“

Eine der Frauen bot als Alternative Oralverkehr an, doch das lehnte er ab, wie auch ein Kondom zu benutzen. Die Machete blieb bei der Vergewaltigung in Reichweite. Nach 15 Minuten ließ er von seinem passiv bleibenden Opfer ab, weil er es sich wohl so nicht vorgestellt habe, wie die Staatsanwältin schildert. Dann ließ er beide Frauen gehen. Zuvor fotografierte er noch ihre Ausweise, vermutlich um hinterher beweisen zu können, dass die Mädchen nicht minderjährig waren. Eine der beiden Frauen stahl noch die Machete. Später bei der Polizei wird Mohammad S. sagen, dass ihm damit ein Unrecht angetan wurde. Ein Bewusstsein dafür, dass das, was er getan hat, illegal ist, zeigte er dort offenbar nicht.

Ein zweiter Komplex betrifft den sexuellen Missbrauch eines Kindes, mit dem der Angeklagte eine „Beziehung“ geführt habe. Etwa im Jahr 2021 hatte Mohammad S. mehrfach Sex mit Emily K., die damals erst elf Jahre alt war. Emily hatte sich ihm anfangs als 16-Jährige ausgegeben. Spätestens seit ihrem zwölften Geburtstag, den sie gemeinsam feierten, war ihm ihr Alter jedoch bekannt. Die Eltern des Mädchens duldeten die Beziehung teilweise; die Mutter besuchte ihn sogar in der JVA. Die Verteidigerin betonte, sie „haben sich geliebt“ – wenngleich das seine Tat nicht entschuldige.

Die Staatsanwaltschaft sieht keine Anhaltspunkte für Schuldunfähigkeit, trotz der psychischen Belastungen des Angeklagten. In seinem letzten Wort entschuldigte sich Mohammad S.: „Ich entschuldige mich für unschöne Taten und dass ich so viel Aufwand gemacht habe. Es war nicht Absicht, es hat mit Alkohol und Drogen zu tun.“ Er bat die Richter, seine psychische Situation zu berücksichtigen, und fügte hinzu: „Das Leben hat mich genug bestraft. Meine Schwester und fünf Brüder sind auf meine Hilfe angewiesen.“ Gleichzeitig bestritt er die Gewaltvorwürfe: „Ich habe nicht Gewalt begangen.“ Er verwies auf ein afghanisches Sprichwort, dem zufolge es heiße: „Kinder und Jugendliche machen manchmal etwas Schlimmes, aber die Eltern verzeihen.“

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Strafe von 4 bis 6 Jahren für den Komplex Kindesmissbrauch und 6 Jahre und 3 Monate für die Vergewaltigung und Nötigung. Das Urteil wird am kommenden Montag gefällt. 

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NIUS erschienen.

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Kommentare

  • CT sagt:

    Du wirst ein Kamel nicht am Nord oder Südpol ansiedeln können. Im Umkehrschluß wird sich der Eisbär in der Wüste auch nicht wohlfühlen.

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  • xxx sagt:

    Mich wundert, daß die Mädchen nicht wegen außerehelichen Geschlechtsverkehr angeklagt werden und nur durch die Heirat mit diesem Goldstück ohne Strafe ausgehen können!

    Wahrheit nicht gefällig?

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Das Strafmaß ist lächerlich.

    Das schreckt Kriminelle doch gar nicht ab.

    —–

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  • Sanel Henns sagt:

    3 Euro Strafe und 2 Kniebeugen

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    1. west sagt:

      Fürs Opfer aber allenfalls.

  • Sonja hemms sagt:

    Standardmigrant

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  • PetervonWien sagt:

    Die Eltern werden nicht wegen Mitwisserschaft und Mittäterschaft angezeigt?

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    1. Robert sagt:

      Für Linke ist das kein Problem.

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      1. Gastleser sagt:

        Kann mir nicht vorstellen, mit derartigen Typen Kontakt zu haben. Den lasse ich nicht einmal in einer Hundehütte hausen. Was natürlich die Vergewaltigungen absolut nicht rechtfertigt. Was denken sich Menschen nach all den öffentlichen Berichten eigentlich?
        Zu dem jungen Mädchen, offenbar ein eigenartiges Elternhaus. Die Mutter besucht den Typ auch noch im Gefängnis, wer kann versteht derartiges.

  • Kiffen sagt:

    gegn rähz wäre jetzt angesagt, gell liebe Om*as?

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    1. Toby sagt:

      Dass diese Kreatur noch immer in Österreich sein Unwesen treibt, ist der Regierung anzuplasten.

  • hudriwudri sagt:

    “Seine Schulden beliefen sich auf bis zu 10.000 Euro allein an Gerichtskosten.”
    ein goldstück mit sondervermögen sozusagen

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    1. Da Peppi sagt:

      Nicht nur das System, die Merkel selbst auch. Genauso wie die Österreichische Regierung.
      Ich kann keinen kritischen Fehler erkennen, auch keinen doppelter Kommentar!

    2. Da Peppi sagt:

      Nicht nur das System, die Merkel selbst auch. Genauso wie die Politiker in Österreich.
      Ich kann keinen kritischen Fehler erkennen, auch keinen doppelter Kommentar!

  • zimbo sagt:

    Sicher ein guter Altenpfleger ))

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    1. Don sagt:

      Atomwissenschafter, lt. CDU, SPD, Grün Untergang, no?! 🙂

  • Lebertran Pepi sagt:

    Das System Merkel ist einfach zum Speiben!……

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