APA/ERWIN SCHERIAU

In Wien-Liesing sorgt eine Serie beunruhigender Meldungen für Alarmstimmung. Laut Berichten wurden Kinder an mehreren Bushaltestellen von Männern aus einem weißen Kastenwagen angesprochen – und in einzelnen Fällen auch verfolgt. Betroffen sind bislang etwa die Haltestelle Mühlbreiten in der Anton-Baumgartner-Straße sowie Bereiche an der Breitenfurter Straße beim Atzgersdorfer Park. Kinder seien gefragt worden, in den Wagen zu steigen.

Besonders heikel: Ein aktuelles Elternschreiben schildert, dass zwei Zehnjährige an der Haltestelle Rudolf-Zeller-Gasse von Insassen eines weißen VW-Transporters bedrängt worden seien. Einer der Männer soll ausgestiegen und auf die Kinder zugegangen sein. Die Schüler flüchteten mit ihren Rollern, riefen laut um Hilfe – erst als sie „Feuer“ riefen, reagierten Passanten. Der Mann zog sich zurück, der Transporter fuhr davon. Die Polizei bestätigt einen derartigen Vorfall.

Vermehrte Polizeipräsenz

Die Exekutive nimmt die Hinweise ernst: Laut Polizeisprecherin Irina Steirer wird die Überwachung in den betroffenen Zonen – insbesondere zu schulrelevanten Zeiten – ausgeweitet. Eltern sollen mit ihren Kindern klare Verhaltensregeln besprechen: Nicht mit Fremden sprechen oder mitgehen, Distanz wahren, laut Aufmerksamkeit erzeugen und Hilfe holen.

Wer Verdächtiges beobachtet, sollte umgehend den Notruf 133 wählen. Jede rasche Meldung kann helfen, Verdächtige zu identifizieren und weitere Vorfälle zu verhindern.