Alarmruf vor Weihnachtsferien: Lehrer fühlen sich „total ausgebrannt“
Eine wachsende Zahl von Lehrern arbeitet am Anschlag. Der Hauptgrund für die hohe Auslastung der Pädagogen ist der akute Personalmangel im Bildungsbereich. Es gäbe viele Supplierstunden, auch am Wochenende werde häufig gearbeitet.
Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür. In den kommenden zwei Wochen ist schulfrei. Diese Auszeit haben nicht nur die Schüler, sondern vor allem die Lehrer bitter nötig. Denn laut Lehrergewerkschaft ist das heurige Schuljahr anstrengender denn je, wie „kronehit“ berichtet.
Das Problem sei der große Personalmangel, es komme zu zahlreichen Supplierstunden, die Pädagogen müssten sich im Unterricht auf das Wesentlichste beschränken. Und das obwohl nach den Corona-Jahren einige Bildungslücken zu schließen wären.
Viele Lehrer wollen wegen der großen Belastung hinwerfen
Lehrergewerkschafter Thomas Krebs schlägt Alarm: „Die Kollegen, die noch im Dienst sind, brennen nach und nach aus. Wir haben jetzt schon in allen Bundesländern Situationen, in denen Lehrer den Dienst verlassen und sagen ‚Ich mache irgendetwas anderes, Hauptsache weg von der Schule‘. Das geht so nicht weiter. Dieses Problem löst sich auch nicht von allein. Die Politik muss hier endlich in die Gänge kommen.“
Nicht nur in Österreich sind die Lehrer ausgebrannt. Laut Umfrage der Robert Bosch Stiftung leidet auch in Deutschland mehr als die Hälfte der Lehrer unter Erschöpfung und Müdigkeit. Ein Drittel kämpft mit Schlafstörungen. Drei Viertel arbeiten auch am Wochenende.
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