„Allah ist groß“: Bombendrohung legt Schule in St. Pölten lahm
Eine anonyme Drohmail sorgte Montagfrüh für einen Großeinsatz an einer Schule. Der Unterricht musste sofort unterbrochen werden, hunderte Schüler wurden evakuiert. Der Inhalt der Nachricht schockiert.
Großeinsatz am Morgen: Nach einer Bombendrohung wurde die Schule evakuiert und von der Polizei durchsucht.APA/MAX SLOVENCIK
Kurz nach Unterrichtsbeginn herrschte Ausnahmezustand: An der Landesberufsschule in St. Pölten ging Montagfrüh eine Bombendrohung per E-Mail ein. Wie Krone und Heute berichten, reagierten die Behörden umgehend mit einer Evakuierung und einem Großeinsatz von Polizei und Spezialkräften. Der mutmaßlich islamistische Inhalt der Drohung sorgt zusätzlich für Aufsehen.
Drohmail mit islamistischen Parolen
Betroffen war die Landesberufsschule in St. Pölten. Laut Krone langte die Drohung über eine anonyme E-Mail-Adresse im Posteingang der Schule ein. Der Text sei rund eine halbe Seite lang gewesen und habe laut Heute-Informationen islamistische Inhalte enthalten. Konkret soll darin unter anderem gestanden sein: „Allah ist groß, ihr werdet alle brennen.“
Nach dem Eingang der E-Mail wurde sofort Alarm ausgelöst. Zum Unterrichtsstart wurde das Schulgebäude umgehend geräumt.
Evakuierung nach Schul-Notfallplan
Gemäß den vorgesehenen Abläufen wurden die Schüler aus dem Gebäude geführt und ins Freie sowie an sichere Orte gebracht. Die Einsatzkräfte trafen rasch am Schulgelände ein, während das Areal großräumig abgesichert wurde.
Ein Sprecher der Bildungsdirektion erklärte gegenüber Heute: „Die Schule wurde von Einsatzkräften durchsucht, auch Sprengstoffspürhunde waren dabei.“ Ziel der Maßnahmen war es, mögliche Sprengstoffe auszuschließen. Während der Durchsuchung blieb das Schulgebäude vollständig geräumt.
Rund 300 Schüler betroffen – Entwarnung vor Mittag
Insgesamt waren rund 300 Schüler von dem Vorfall betroffen. Sie wurden während des Einsatzes von einem Kriseninterventionsteam betreut. Trotz intensiver Durchsuchung wurde kein Sprengstoff gefunden.
Seitens der Bildungsdirektion hieß es laut Heute, dass die Schüler noch vor Mittag wieder in die Schule zurückkehren konnten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, die Drohung wird geprüft.
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