Die Ermittlungen gegen den Verfasser der Droh-Mails laufen auf Hochtouren. Die Polizei betont, dass solche Drohungen keinesfalls als „Kavaliersdelikt“ angesehen werden und den Absender im Fall einer Ausforschung eine mehrjährige Haftstrafe erwartet. Als strafrechtliche Grundlage gelten gefährliche Drohung und Landzwang.

Brisant: In einigen der Droh-E-Mails soll laut Medienberichten die Phrase “Allahu Akbar” aufgetaucht sein, was Spekulationen über einen möglichen islamistischen Hintergrund nährt. Ein Zusammenhang mit dem internationalen Terrorismus ist bisher jedoch nicht bestätigt. Auch die Drohung gegen den Wiener Flughafen scheint laut Polizeiangaben unabhängig von den Vorfällen an den Bahnhöfen zu sein.

Evakuierungen und Zugausfälle in mehreren Städten

Die Auswirkungen der Drohungen waren enorm: In Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und St. Pölten wurden die Bahnhöfe jeweils mehrere Stunden lang komplett gesperrt, der Zugverkehr kam zum Erliegen. In Salzburg und Linz dauerte die Unterbrechung jeweils etwa zwei Stunden, während der Klagenfurter Hauptbahnhof erst nach über einer Stunde wieder freigegeben wurde. Auch der Bahnhof in St. Pölten war für eine Stunde komplett evakuiert.