"Allahu Akbar"-Rufe: Afghane wollte Christen in München töten - Psychiatrie
Ein Afghane soll in München geplant haben, möglichst viele Christen zu töten. Mit einem gestohlenen Auto wollte er durch eine Fußgängerzone rasen. Jetzt wird er in die Psychiatrie eingewiesen.
Mit gestohlenem Auto über den Stachus rasen
Das Landgericht München I ordnete am Mittwoch die entsprechende Unterbringung an, wie ein Gerichtssprecher sagte. Damit folgte die Kammer den Anträgen von Generalstaatsanwaltschaft und Verteidigung. Behörden hatten dem im Iran geborenen Afghanen vorgeworfen, er habe ein Auto stehlen und damit durch die Fußgängerzone in München rasen wollen.
Brisant: Vor Gericht musste er sich nicht wegen eines geplanten „Terrorakts“ rechtfertigen, sondern wegen mehrerer Angriffe auf Autofahrer, auf deren Wagen er es abgesehen hatte.
Die Ermittler gingen von einem islamistischen Motiv aus, was seine Verteidigung aber bestreitet. Er gab zum Prozessauftakt an, er habe Angst vor der italienischen Mafia an und war an jenem Tag im Mai 2020 nach Angaben der Verteidigung „von der Vorstellung getrieben, dass seine Familie von der italienischen Mafia getötet worden sei.
Soll immer wieder "Allahu Akbar" gerufen haben
Laut Generalstaatsanwaltschaft hatte der Mann im Mai 2020 an einer roten Ampel wartende Autofahrer mit einem Messer und einem Hammer bedroht, dabei immer wieder „Allahu Akbar“ geschrien haben, um so an deren Fahrzeuge zu gelangen. Diese habe er dann durch die Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz steuern wollen, berichtet „Tag24“.
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