Alpinpolizei: Herz-Kreislauf-Versagen häufigste Todesursache bei Wintersportlern
Die Zahl der Toten in Österreichs Bergen ist im Vorjahr dramatisch angestiegen. Die häufigste Ursache: Herz-Kreislauf-Versagen. “Es wäre wünschenswert, dass Bergbegeisterte mit einer entsprechenden Fitness in die Berge starten”, mahnt der Chef der Alpinpolizei.
Im vergangenen Jahr sind 70 Sportler auf unseren Bergen an plötzlichem Herz-Kreislaufversagen verstorben. Damit ist der Herztod nun Todesursache einmal mehr Nummer eins auf der Piste, noch vor Unfällen. Insgesamt kamen im Jahr 2022 286 Menschen in Österreichs Bergen ums Leben.
Bergbegeisterte sind "nicht fit genug"
Mehr als die Hälfte der tödlichen Herz-Kreislauf-Störungen ereigneten sich beim Wandern oder Bergsteigen, 12 beim Skifahren auf Pisten oder Skirouten. Der Großteil der Opfer lag mit 84 Prozent in den Altersgruppen der 51 bis 80-jährigen Personen. Im Ö1-Journal sagte der Chef der Alpinpolizei, Oberst Hans Ebner ” Wie auch im Sommersport hat sich der Anteil der an Herz-Kreislauf-Störungen Verstorbenen mehr als verdoppelt.” Ihm zufolge seien viele einfach “nicht fit genug. Es wäre wünschenswert, dass Bergbegeisterte und Hobbysportler sich nur mit entsprechender Fitness in die Berge begegeben.”
Die gesamte Statistik wurde vom österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit veröffentlicht.
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