Also doch: Gesundheitsministerium bestätigt mögliche schwere Impf-Nebenwirkung
Sehr selten aber doch kann bei jüngeren Männern in Folge einer Impfung mit den Vakzinen von Moderna oder BionTech/ Pfizer eine Entzündung des Herzmuskels oder der Herzaußenhaut auftreten. Diese schwerwiegende Nebenwirkung der Immunisierung gegen Corona bestätigte nun das Gesundheitsministerium in Japan.
Die Sorge vor möglichen Nebenwirkungen des Jaukerls, gerade auch für sehr junge und vitale Menschen, und den Mangel an Daten zu deren Art und Auftreten, ist eines der wichtigsten Argumente jener Menschen, die vor einer Immunisierung zögern. Bislang wurde die Existenz solcher Nebenwirkungen oft und gerne negiert, doch in Japan hat das nationale Gesundheitsministerium nun offiziell ein Zugeständnis in dieser Angelegenheit gemacht: Wie der staatliche japanische Rundfunk NHK am vergangenen Samstag vermeldete, hat das japanische Gesundheitsministerium nun Entzündungen des Herzmuskels und der Herzaußenhaut bei jüngeren Männern in eine Liste möglicher schwerwiegender Nebenwirkungen der Impfstoffe Moderna und Pfizer COVID aufgenommen.
Nebenwirkungen traten "sehr selten" - aber doch - auf
Wie aus einer Erhebung hervorgeht, wurden bei einer äußerst geringen, aber dennoch für einen Vermerk signifikanten Zahl an Personen einschlägige Impfnebenwirkungen festgestellt: So traten von einer Million männlichen mit Moderna Geimpften bei 81,79 Jungen im Alter von 10 bis 19 Jahren und 48,76 Männern im Alter von 20 bis 29 Jahren Herzmuskel- oder Herzaußenhautentzündugen als Nebenwirkungen auf. Bei denjenigen Jungen und jungen Männern, die mit dem Pfizer-Biontech-Impfstoff geimpft wurden, waren es entsprechend 15,66 bzw. 13,32 Personen mit diesen Nebenwirkungen. Damit gelten diese Nebenwirkungen als “sehr selten”, aber möglich.*
Hinweis zu "ernsten Nebenwirkungen" soll auf Impfstoffe gedruckt werden
Das Ministerium berief am Samstag laut NHK ein Expertengremium ein und schlug vor, auf den Unterlagen, die den Impfstoffen beigefügt sind, den Hinweis „ernste Nebenwirkungen“ aufzudrucken. Außerdem sollen die Krankenhäuser verpflichtet werden, detailliert über Vorfälle zu berichten, bei denen innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung Symptome aufgetreten sind, wie es das Gesetz vorsieht.
(*Nebenwirkungen, die bei weniger als 0,01 Prozent der Behandelten auftreten (also weniger als einer von 10 000) werden in Beipackzetteln als “sehr selten” bezeichnet, Anm.)
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