Ein Fernsehbeitrag des ZDF aus dem Jahr 2007 schlägt derzeit im Netz hohe Wellen. Darin zeigen die „heute“-Nachrichten den Rückzug der Alpengletscher – und stellen zugleich fest, dass dies in den vergangenen 10.000 Jahren bereits mehrfach geschehen sei, lange vor der Industrialisierung. Zeitweise seien die Alpen nahezu eisfrei gewesen, hieß es damals, was als Beleg für den ständigen, natürlichen Klimawandel präsentiert wurde. Die klare Botschaft des Beitrags: Das Klima war in der Erdgeschichte selten stabil, und Wandel sei die einzige Konstante.

Historisches Zeitdokument

Für viele Nutzer ist diese Darstellung kaum mit der heutigen Berichterstattung vergleichbar. „Unbedingt sichern, das Zeitdokument!“, schreibt eine Nutzerin begeistert. Ein anderer kommentiert lachend, das ZDF würde so etwas heute sofort aus dem Programm nehmen. Wieder andere vermuten, dass eine solche Sendung mittlerweile von oben gestoppt würde, noch bevor sie auf Sendung geht. Mehrere Kommentatoren sprechen offen davon, dass heute nur noch eine einseitige Klimahysterie verbreitet werde – und dass Beiträge, die den natürlichen Klimawandel betonen, gezielt unterdrückt würden.

Klare ideologische Linie

Der Beitrag wird nun in sozialen Medien massenhaft geteilt und gefeiert – nicht nur als historische Erinnerung, sondern als Beleg dafür, wie stark sich der Ton und die Haltung der öffentlich-rechtlichen Sender in Sachen Klimaberichterstattung verändert haben. Für viele ist der Film ein Symbol dafür, dass frühere Offenheit einer klaren ideologischen Linie gewichen ist.