Am Tag der Geburt Jesu: Über Ukraine geht russischer Raketenhagel nieder
Obwohl Weihnachten das Fest der Liebe und des Friedens ist, hat Russland heute mehr als 70 zerstörerische Raketen und mehr als 100 Drohnen auf Ziele in der Ukraine gefeuert.
Moskau ist in diesem Krieg offenbar nichts heilig, auch der zweitwichtigste Feiertag der Christenheit nicht. Ziel der russischen Raketen- und Drohnen-Angriffe in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren laut Angaben ukrainischer Behörden und Militärs einmal mehr die Energieanlagen des Landes, wieder wurden etliche Kraftwerke in der Ukraine beschädigt.
Energieminister German Galuschtschenko erklärte, Russland greife „den Energiesektor erneut massiv an“, es würden daher Maßnahmen zur Begrenzung des Stromverbrauchs ergriffen. Im ganzen Land wurden entsprechende Notfallpläne umgesetzt.
Russland verfolgt die Strategie, das Energiesystem der Ukraine in Schutt und Asche zu schießen, um so den Verteidigungswillen der Ukraine zu brechen.
Selenskyj: "Was könnte unmenschlicher sein"
„Putin hat bewusst Weihnachten für die Angriffe gewählt. Was könnte unmenschlicher sein?“, klagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Mittwochfrüh im Onlinedienst Telegram.
Die Mehrheit der orthodoxen Christen in der Ukraine feiert das Weihnachtsfest am 6. und 7. Jänner, viele Ukrainer indes begehen Weihnachten inzwischen auch am 24. und 25. Dezember. Für diese Menschen geriet das Fest der Liebe und des Friedens zum Albtraum.
Nach diesem unsäglichen Raketenangriff Russlands ausgerechnet am Tag der Geburt Jesu werden weltweit die Stimmen wohl noch lauter ertönen, die einen unverzüglichen Waffenstillstand fordern. Wird Kremlchef Wladimir Putin fast drei Jahre nach Beginn des Kriegs (24. Februar 2022) darauf Rücksicht nehmen?
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