Der Name Muhammad war im Jahr 2023 der meistgewählte Name für neugeborene Jungen in England und Wales. Laut dem Office for National Statistics (ONS) wurden 4.661 Babys mit diesem Namen registriert. Wie die BBC berichtet, gehört seit 2016 Muhammad konstant zu den zehn beliebtesten Jungennamen, hat nun jedoch erstmals den bisherigen Favoriten Noah (4.382) überholt. Der Name wurde in vier von neun Regionen Englands, insbesondere im Norden, den Midlands sowie in London, zum beliebtesten Jungennamen.

Dabei wäre der Vorsprung noch größer, wenn verschiedene Schreibweisen des Namens berücksichtigt würden. Weitere Schreibweisen des Namens, wie etwa Mohammed (Platz 28, 1.661 Babys) und Mohammad (Platz 68), schafften es ebenfalls in die Liste der 100 beliebtesten Namen. Das ONS betrachtet jede Schreibweise als eigenen Namen, betonte jedoch, dass verschiedene Varianten des Namens Muhammad bereits in den vergangenen Jahren sehr beliebt waren.

Der Name belegte zuvor den zweiten Platz im Jahr 2022 und den fünften Platz im Jahr 2021, was auf eine stetige Zunahme seiner Beliebtheit in den letzten Jahren hinweist, berichtet GB News. Muhammad gehört seit 2016 zu den zehn beliebtesten Jungennamen und hat damit einen bemerkenswerten Aufstieg hinter sich, nachdem er im Jahr 2012 noch auf Platz 20 gelegen hatte. Beobachter sehen darin einen Beleg für die demografische Veränderung der britischen Bevölkerung, die immer muslimischer wird.

Popkultur beeinflusst besonders Mädchennamen

Bei den Mädchennamen bleibt Olivia an der Spitze, gefolgt von Amelia und Isla. Diese Rangfolge hat sich seit 2022 nicht verändert. Auffällig ist der Anstieg bei Doppelnamen für Mädchen, die 2023 mit über 19.140 registrierten Namen einen deutlichen Zuwachs gegenüber den rund 12.330 im Vorjahr verzeichneten.

Zu den Neueinsteigern in die Top 100 der Mädchennamen gehören Lilah, Raya und Hazel. Bei den Jungennamen schafften es Jax, Enzo und Bodhi erstmals in die Liste. Popkulturelle Einflüsse spielen laut ONS weiterhin eine wichtige Rolle bei der Namenswahl. Namen wie Billie, inspiriert von Billie Eilish, oder Lana, in Anlehnung an Lana Del Rey, sind Beispiele für diesen Trend. Auch die Kinder der Kardashian-Jenner-Familie, wie Reign und Saint, beeinflussen die Namensgebung.

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