Der bekannte ORF-Moderator Armin Wolf hat in einem Blogbeitrag seinen Wechsel von X (ehemals Twitter) zur neuen Plattform Bluesky reflektiert und dabei nicht nur seine Beweggründe neuerlich erklärt, sondern auch Kritik an politischen Akteuren geübt. Der Grund: Er hatte gehofft, dass sie seinem Beispiel folgen.

Erstmals hat er sich außerdem zu der Kritik geäußert, warum er seinen X-Account nicht gelöscht hat, obwohl er die Plattform und ihren Besitzer Elon Musk scharf kritisiert. Als Grund nannte er, dass X weiterhin beruflich unverzichtbar sei, vor allem in Breaking-News-Situationen.”Ich nütze X noch passiv, habe meinen Account aber stillgelegt”, schließt er ein baldiges Comeback aus. Das wirft freilich die Frage auf, wie konsequent sein “#eXit” tatsächlich ist. Zudem habe er die Sorge, dass künftig eine andere Person unter seinem Namen twittern könnte, wenn er die Plattform vollständig verlässt.

Wolf zeigt sich außerdem enttäuscht, dass nicht mehr Politiker seinem Beispiel gefolgt sind und ebenfalls auf Bluesky gewechselt haben. Er beschreibt Bluesky als “ein bisschen wie Twitter 2009/2010” und lobt das Engagement seiner dortigen Follower, kritisiert aber die fehlende Vielfalt der Nutzer. Im Klartext: Er befindet sich jetzt in einer Echokammer – und scheint damit recht glücklich zu sein.