Assad und seine Folterknechte: Unfassbare Gewalt in Syrien
Nach dem Sturz des syrischen Despoten Bashar al-Assad kommen täglich neue schauerliche Details aus den Folterkammern des Terror-Regimes ans Licht. Bei der Folter kannten die Schergen Assads keine Grenzen.
Das gestürzte Regime von Bashar al-Assad hinterlässt nicht nur verbrannte Erde in Syrien, sondern auch einen infernalischen Leichengestank. Laut der Hilfsorganisation “Weißhelme”, die in Syrien derzeit die unsäglichen Gräuel aufzudecken versucht, wurden unter dem Assad-Regime jeden Tag 50 bis 100 Menschen hingerichtet und dann in Öfen verheizt.
Die Methoden der Folterknechte Assads dürften unfassbar brutal gewesen sein. Der Jurist und Ex-UN-Chefankläger David Crane, der Folterbilder des syrischen Überläufers „Caesar“ sichtete, verglich die Foltermethoden mit jenen der Nazis. Im Jahr 2014 sprach Crane von „Tötungen in industriellem Umfang“.
72 verschiedene Foltermethoden
Laut der “Bild”-Zeitung gab es nicht weniger als 72 verschiedene Foltermethoden. Das Blatt offenbart bestialische Foltermethoden wie etwa “Dulab” (Reifen). Dabei sei der Gefangene in einen Autoreifen gequetscht worden – die Hände hinter dem Rücken verbunden, den Kopf zwischen den Knien. In dieser Position sei er dann aufs Brutalste mit einem Knüppel verprügelt worden.
Die “Bild” berichtet aber auch von sexueller Gewalt, Vergewaltigung und permanenten Erniedrigungen, die im berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja an der Tagesordnung gestanden seien. Mehr noch, Insassen seien bei permanenter Dunkelheit in winzigen und völlig überfüllten Zellen (bis zu 50 Menschen in 3 mal 3 Meter großen Kellerräumen) zurückgelassen worden.
Baschar al-Assad hatte bei seinem Amtsantritt im Jahr 2000 von seinem verstorbenen Vater Hafis al-Assad einen gigantischen Apparat von Gefängnissen und Haftanstalten übernommen, in denen Andersdenkende weggesperrt wurden.
Wie viele Menschen in den Folterkammern Assads den Tod fanden, ist unklar. Mehr als 157.000 Syrer (darunter mehr als 5000 Kinder und über 10000 Frauen) waren bis zuletzt in Gefängnissen eingesperrt oder sind dort spurlos verschwunden.
Kommentare