Attentäter von Halle nimmt zwei Geiseln im Gefängnis
Stephan Balliet (30), der Attentäter von Halle, hat im Gefängnis Burg nahe Magdeburg zwei Justizwachebeamte in seine Gewalt gebracht. Am Montagabend konnte er jedoch überwältigt werden.
Die Justizvollzugsanstalt gilt als Hochsicherheitsgefängnis, der Attentäter verbüßt dort seit 2020 seine lebenslange Haftstrafe plus anschließende Sicherungsverwahrung. Er gilt als unkooperativer Querulant, hat bereits einen missglückten Ausbruchsversuch hinter sich.
Wie er am Montag zwei Bedienstete der JVA in seine Gewalt bringen konnte, ist noch unklar. Doch sofort wurde das Gefängnis von einem Großaufgebot der Polizei umstellt. Mehrere Beamte konnten ihn schließlich überwältigen.
Der Rechtsextremist Balliett hatte am jüdischen Feiertag Yom Kippur 2019 versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen. Nachdem er an der verschlossenen Tür gescheitert war, erschoss er eine Passantin (40) und den Mitarbeiter (20) eines Döner-Imbisses.
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