Am Samstagmittag entdeckten Einsatzkräfte die Leiche von Roland Drexler in einem Waldstück in Oberösterreich, wie die “Kronen Zeitung” aktuell berichtet. Alles deute darauf hin, dass er Suizid begangen habe, so die Polizei in einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag.

“Er wurde mittels Fingerabdruck identifiziert”, berichtete Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts Oberösterreich. Eine Obduktion des Leichnams wurde angeordnet. Seit Montag waren rund 250 Einsatzkräfte im Einsatz, um nach dem Mann zu suchen. Er steht im Verdacht, zwei Menschen erschossen zu haben.

Auto von mutmaßlichen Doppelmörder sichergestellt

Bereits am Freitag war das Fahrzeug des gesuchten Jägers entdeckt worden. In der Nacht auf Samstag durchsuchten ein Großaufgebot an Einsatzkräften das Gebiet rund um die Stelle, an der das Fluchtauto gefunden wurde, in der Nähe des Tatorts des ersten Tötungsdelikts in Fraunschlag (Gemeinde Altenfelden), da die Einsatzkräfte vermuteten, dass sich der Gesuchte noch immer in der Umgebung aufhielt.

Dennoch blieb er weiterhin unauffindbar, selbst Drohnen und Wärmebildkameras konnten den mutmaßlichen Täter in der Nacht nicht lokalisieren. “Wir müssen davon ausgehen, dass das Auto in den späten Abendstunden des Donnerstags bzw. in der Nacht auf Freitag dort abgestellt wurde, wo man es gefunden hat”, berichtete Einsatzleiter Markus Vorderderfler. Zum einen habe es einen Hinweis gegeben, dass ein Fahrzeug in den Wald gefahren sei und zudem sei der Bereich zuvor von der Polizei bereits abgesucht worden war.

Der Mann, der von den Ermittlern als “fanatischer Jäger” bezeichnet wird, soll am Montag einen Bürgermeister und einen Jagdleiter aus dem Bezirk Rohrbach erschossen haben. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen waren jagdrechtliche Streitigkeiten der Auslöser für die Taten. (APA/red)