Aufregung um Novavax: Impfstoff-Start in letzter Sekunde verschoben
Der Start des neuen Impfstoffes Nuvaxovid hätte zum “Weihnachtsgeschenk” an jene werden sollen, die bereits lange auf ihn warten – doch daraus wird jetzt doch nichts. Trotz Zulassung durch die EMA und Empfehlung durch die WHO verzögert sich die Ankunft der Impfdosen in Österreich nun unerwartet, und das auf unbestimmte Zeit. Ob das Vakzin mit kleiner Verspätung dann im Jänner oder doch erst im Frühjahr verimpft werden kann, ist unklar.
Spätestens nach Weihnachten hätte er eigentlich schon verimpft werden sollen, doch nun sorgt ein Paukenschlag in Bezug auf den Start des von vielen mit Spannung erwarteten Impfstoffes Nuvaxovid von Hersteller Novavax für Aufruhr: Eine nicht unbeträchtliche Anzahl Menschen, die mRNA-Impfstoffen kritisch gegenüberstehen, wollte auf sogenannte Totimpfstoffe oder zumindest den Proteinimpfstoff von Novavax, der auch Bestandteile abgetöteter Coronaviren enthält, warten und sich mit einem solchen Vakzin immunisieren lassen. Erst vergangene Woche gab dann auch die europäischeArzneimittelbehörde EMA grünes Licht für das Vakzin des US-Biotechunternehmens Novavax, die EU ließ den Impfstoff zu und auch die WHO gab eine Empfehlung für den Impfstoff ab. Auch Österreich hatte sich den Impfstoff gesichert, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hatte die Ankunft besagter Dosen bereits im November als “bald” angekündigt. Der Plan war es, noch vor Weihnachten, bestimmt aber vor Jahresende loszuimpfen – doch daraus wird nun offenbar doch nichts.
Laut einer Aussendung des Bundeslands Kärnten verzögert sich die Auslieferungen von Nuvaxovid nämlich noch. Wie lange, ist unklar, erwartet werden die Liferungen im Jänner oder im ersten Quartal, wie es heißt. Möglich wäre damit eine Verzögerung bis April. “Der Impfstoff wird nicht, wie vorhergesagt, Ende Dezember geliefert. Die Lieferzusage wurde nun für Ende Jänner bzw. das erste Quartal 2022 getätigt”, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, nach der Koordinationssitzung des Lande Kärntens. Das Land bereite sich jedenfalls auf die Lieferungen vor.
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