Zu den angebotenen Gegenständen zählen unter anderem eine historische Underwood-Schreibmaschine, ein AEG-Bakelit-Telefon, ein Kolportage-Fahrrad, schmiedeeiserne Kerzenständer, Kostüme und zahlreiche andere Theaterrequisiten. Die Spenden kommen dem Verein „#we_do!“ zugute, einer Organisation, die sich gegen Machtmissbrauch in der Filmbranche einsetzt. Manker selbst war zuletzt in einer NDR-Dokumentation mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert worden.

Der Streit um die Aufführungen von „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ im Südbahnhotel hatte sich bereits über Monate hingezogen. Vor einem Jahr weigerte sich Manker, das Hotel nach einem Streit über Eintrittsgelder zu verlassen. Die Requisiten wurden schließlich abtransportiert und im August versteigert, nachdem Mankers Gebot zu niedrig war und das Hotel den Zuschlag erhielt. Kürzlich entzog ihm auch der Verlag die Rechte am Stück, wieder wegen finanzieller Differenzen.

Klage wegen übler Nachrede und Beleidigung

Parallel zu diesen Entwicklungen stand Manker Ende September auch noch vor Gericht. Der Theatermacher hatte den Eigentümer des Südbahnhotels, Christian Zeller, in einem TV-Interview massiv beleidigt und unter anderem als „Psychopathen“ und „geldgierige Kanaille“ bezeichnet. Zeller klagte daraufhin wegen übler Nachrede und Beleidigung. In der Verhandlung vor dem Wiener Landesgericht zeigte sich Manker uneinsichtig und trat ohne Anwalt auf. Er erklärte, er habe seinem bisherigen Anwalt die Vollmacht entzogen und werde sich selbst verteidigen. Manker bestritt die Vorwürfe und hielt seine Aussagen für gerechtfertigt.

Die langwierigen Streitigkeiten zwischen Manker und Zeller hatten im Januar 2024 ihren Höhepunkt erreicht, als Manker sich weigerte, das Hotel nach Ablauf der Vertragsfrist zu räumen. Eine Zwangsräumung wurde schließlich durchgesetzt, nachdem Manker mit den Requisiten die Räumlichkeiten blockiert hatte.