Aus und vorbei: Keine EU-Zulassung mehr für Corona-Impfstoff von Astrazeneca
Das Pharmaunternehmen hat die Rücknahme der Marktzulassung seines Präparats in der EU selbst beantragt. Grund sind nicht Zweifel an Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffes, sondern mangelnde Nachfrage.
Der Corona-Impfstoff Vaxzevria des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens Astrazeneca ist in der EU nicht mehr zugelassen. Die Rücknahme der Marktzulassung wurde bereits im März beschlossen. Am Dienstag trat sie nun in Kraft.
Das Unternehmen bestätigte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass dieser Schritt “aus kommerziellen Gründen” selbst beantragt wurde. Grund sei ein Überschuss an verfügbaren Präparaten. Seit dem Ende der Pandemie seien mehrere Varianten von aktualisierten Covid-19-Impfstoffen entwickelt worden. “Dies hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach Vaxzevria geführt, das nicht mehr hergestellt oder geliefert wird”, hieß es in einer Astrazeneca-Mitteilung. Man sei aber “unglaublich stolz auf die Rolle, die Vaxzevria bei der Beendigung der globalen Pandemie gespielt” habe.
Dass Unternehmen die Rücknahme der Marktzulassung von Impfstoffen oder Arzneimitteln aus kommerziellen Gründen beantragen, sei laut einer Mitteilung der EU-Kommission nicht ungewöhnlich. Man könne bestätigen, “dass die Entscheidung nicht auf Zweifeln an Sicherheit oder Wirksamkeit des Impfstoffes beruht”, hieß es.
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