Australien: Paddelboot-Protest gegen Kohleschiff
An der Ostküste Australiens gelang es Klimaaktivisten, mit Paddelbooten einen Massengutfrachter zu blockieren.
Klimaaktivisten haben die Fahrrinne zum Hafen von Newcastle im australischen Bundesstaat New South Wales blockiert und dadurch einen Frachter an der Einfahrt gehindert. Ein Hafensprecher erklärte, die Auswirkungen der Proteste auf den Hafenbetrieb seien “minimal”, jedoch sei das Einlaufen des Schiffes aufgrund der Menschen im Kanal abgebrochen und verschoben worden. Sobald die Polizei in der Lage sei, die Fahrrinne wieder freizugeben, könne der Hafenbetrieb normal fortgesetzt werden.
Laut Polizei wurden 138 Demonstranten festgenommen, die sich weigerten, die Fahrrinne zu räumen. Die Umweltschützer von Rising Tide, die den Protest organisiert hatten, gaben bekannt, dass sich mehr als 100 Aktivisten seit Freitag im Rahmen einer 50-stündigen Aktion im Fahrwasserkanal befinden, um die Einfahrt eines Kohleschiffs in den Hafen zu verhindern. Der Hafen von Newcastle, etwa 200 Kilometer nördlich von Sydney gelegen, ist der größte Güterhafen an der Ostküste Australiens. Australien ist der zweitgrößte Kohleexporteur weltweit. Bei einem ähnlichen Protest im vergangenen November musste der Hafenbetrieb vorübergehend vollständig eingestellt werden. (APA/red)
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