Auswertung belegt: Miese Stimmung in der Industrie
Österreichische Branchenvertreter blicken düster in die Zukunft der Industrie, zeigt eine neue Auswertung der Agenda Austria. Doch die Gemütslage ist nicht nur hierzulande bedrückend.
In fast allen europäischen Ländern ist die Laune der Industrie im Keller. Das zeigt eine neue Auswertung der Denkfabrik Agenda Austria. Nach Malta, sind Österreich und knapp dahinter Deutschland die Staaten, bei denen die Stimmung unter den Branchenvertretern am schlechtesten ist. Überwiegend positiv ist sie lediglich in Zypern, Dänemark, Kroatien und Griechenland. Die Branchenvertreter wurden zu ihrer Einschätzung der aktuellen Lage und ihren Erwartungen für die Zukunft befragt.
Österreich und 🇩🇪 schneiden schlecht ab: Die weltweit schwächelnde Konjunktur ist nicht das einzige Problem: „Abgaben- und Bürokratiebelastung, hohe Energiekosten, Arbeitskräftemangel – all diese Standortnachteile gibt es in diesem Ausmaß kaum sonst auf der Welt“, so @Jan_Kluge_ pic.twitter.com/GiObsJshiQ
— Agenda Austria (@AgendaAustria) October 28, 2024
Die weltweit schwächelnde Konjunktur ist nicht das einzige Problem der heimischen Industrie, sagt Agenda-Austria-Ökonom Jan Kluge in einer Aussendung. „Abgaben- und Bürokratiebelastung, hohe Energiekosten, Arbeitskräftemangel – alle diese Standortnachteile gibt es zusammen und in diesem Ausmaß kaum irgendwo sonst auf der Welt“, meint er. Politischer Wille zur Lösung dieser Probleme sei nicht erkennbar. 2024 wird für Österreich das dritte Jahr in Folge mit stagnierender oder rückläufiger Investitionstätigkeit sein.
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