Badeverbot für Ausländer: Ein Freibad wehrt sich gegen aggressiven Mob
Der Zutritt zum Freibad des 6000-Seelen-Orts Pruntrut in der Schweiz ist streng reglementiert: Baden dürfen hier nur noch Schweizer und Touristen, die im Ort übernachten.
Internationaler Schlagzeilen und teils heftiger lokaler Kritik zum Trotz beharrt der Stadtrat von Pruntrut auf seinem Beschluss, Ausländer vom städtischen Schwimmbad („Badi“) bis auf weiteres fernzuhalten. Dies berichtet die Wochenzeitung “Weltwoche”.
Das Verbot sei Anfang des Sommers eingeführt worden, nachdem es wiederholt Zwischenfälle gegeben hatte. Gruppen junger Männer – meist nordafrikanischer Herkunft aus Frankreich – hätten Badegäste, insbesondere Frauen, sowie das Personal belästigt.
Zahl der Saisonkarten im Stadtbad gestiegen
„Diese Massnahme hat wieder für Ruhe im Schwimmbad gesorgt. Es gab keine größeren Zwischenfälle mehr“, erklärte Stadtpräsident Philippe Eggertswyler (Christlich-soziale Partei) gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch die Zahl der Saisonkarten sei gestiegen. „Die Menschen haben sich das Schwimmbad wieder zu eigen gemacht.“
Der rigorose Kurs der Kleinstadt Pruntrut steht in deutlichem Gegensatz zur Politik einer anderen Stadt in der Schweiz, Lausanne. Dort wird der linken Stadtregierung vorgeworfen, nicht ausreichend gegen gewalttätige Jugendgruppen mit Migrationshintergrund vorgegangen zu sein – zum Nachteil der Bevölkerung, der städtischen Infrastruktur sowie der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr.
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