Bei EM-Party in Hamburg: Polizisten schossen Hammer-Angreifer auf Reeperbahn nieder
Nachdem die Polizei am Freitag in Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) einen Afghanen (27), der mehrere Opfer bei einer privaten EM-Feier schwer verletzte, erschossen hat, musste die Polizei am Sonntag neuerlich zur Waffe greifen und einen mit einem Dachdecker-Hammer bewaffneten Angreifer auf der Hamburger Reeperbahn niederstrecken. Der Mann, der auf Fans und Beamte losging, wurde schwer verletzt.
Sonntagmittag kam es auf der Reeperbahn in Hamburg bei einem EM-Fest zu einem Großeinsatz der Polizei. Die Beamten schossen einen Mann nieder, der bei einem Marsch von etwa 40.000 holländischen Fans vor dem Match gegen Polen, die feiernden Anhänger attackiert hatte.
Der Angreifer begann gegen 12.30 Uhr zu randalieren und ging danach mit einem Dachdecker-Hammer auf mehrere Fußball-Fans und Polizisten los, berichtete die “Bild”. Die Beamten versuchten zunächst, den Mann mit Pfefferspray außer Gefecht zu setzen. Als dies nicht gelang, griffen sie zur Dienstwaffe und schossen auf den Bewaffneten. Laut dem Bericht soll zuerst ein Warnschuss abgegeben worden sein, um den Mann zu stoppen. Anschließend wurde offenbar mehrmals auf ihn gefeuert.
Täter hatte Molotowcocktail im Rucksack dabei
Der Angreifer wurde laut “Bild” am Bein getroffen und nicht lebensgefährlich verletzt. Notärzte versorgten ihn anschließend auf der Straße. Weitere Verletzte dürfte es nicht gegeben haben. Der Mann hatte der Polizei zufolge in seinem Rucksack auch einen Molotowcocktail dabei. Die Exekutive geht davon aus, dass er diesen im Fan-Trubel zünden wollte. „Es gibt keinen Hinweis, dass ein Fußball-Bezug besteht“, sagte ein Polizeisprecher. Der Vorfall habe sich über einen Kilometer von der offiziellen Fan-Zone entfernt zugetragen, hieß es. Weitere Details gab es vorerst nicht.
Kommentare