Betrugswelle bei Porsche: Kriminelle nutzen gefälschte Zahlungsaufforderungen
Porsche Salzburg, sieht sich derzeit mit einer Welle von betrügerischen E-Mails konfrontiert, in denen vermeintlich offizielle Rechnungen an Kunden verschickt werden.
Gefälschte Rechnungen mit manipulierten IBANs bringen Kunden um ihr Geld – Konzern warnt vor neuer Masche.GETTYIMAGES/NurPhoto
Was auf den ersten Blick seriös wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als raffinierter Täuschungsversuch: In den gefälschten Schreiben sind manipulierte IBAN-Nummern hinterlegt, die Zahlungen direkt in die Hände der Täter lenken.
Mehrere Vorfälle: Kunden der Porsche Inter Auto betroffen
Wie Konzernsprecher Matthias Weiskopf gegenüber ORF Salzburg erklärte, seien bereits mehrere konkrete Fälle bekannt geworden – allein im Bundesland Salzburg wurden bislang drei Vorfälle gemeldet. Betroffen sind demnach auch Kunden der Porsche Inter Auto. „Die genaue Schadenshöhe ist bislang unklar“, so Weiskopf.
Porsche reagiert mit Kundenwarnung
Als Reaktion auf die Vorfälle hat das Unternehmen eine E-Mail-Warnung an seine Kunden versendet. Darin ruft der Konzern zur erhöhten Wachsamkeit auf: Rechnungen sollten stets mit bisherigen Zahlungen verglichen werden, insbesondere was die IBAN betrifft. Bei Zweifeln rät Porsche dazu, sich direkt mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen, bevor Geld überwiesen wird.
Neues EU-Gesetz soll mehr Sicherheit bringen
Ab dem 9. Oktober soll eine neue europäische Regelung für mehr Sicherheit bei Überweisungen sorgen. Banken in der Eurozone sind dann verpflichtet, vor der Durchführung einer Zahlung zu kontrollieren, ob der angegebene Kontoinhaber tatsächlich mit dem Empfängernamen übereinstimmt. Ziel ist es, Manipulationen wie jene, vor denen Porsche nun warnt, künftig zu erschweren oder zu verhindern.
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