Bevölkerung auf 9,1 Millionen gestiegen - aber immer weniger Österreicher
Die Bevölkerung ist 2022 nochmals stärker angewachsen als in den Vorjahren. 9,1 Millionen Menschen leben im Land, davon inzwischen über 1,7 Millionen Ausländer. Die Zahl der Österreicher ist dagegen um mehr als 16.000 gesunken.
Das Bevölkerungswachstum war von den Experten der Statistik Austria erwartet worden, denn: Über die Hälfte der Zunahme (66.899) geht allein auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zurück. Inzwischen leben 79.572 Ukrainer in Österreich.
Die größte Gruppe an Ausländern bilden die Deutschen. 225.106 waren im vergangenen Jahr hierzulande gemeldet. Danach folgen Rumänen (147.403) und Serben (122.016). Der Gesamtanteil an Ausländern stieg binnen eines Jahres von 17,7 auf 19 Prozent. 143.577 Ausländer (+ 9%) sind 2022 dazu gekommen.
Die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen verringerte sich um 16.380 Personen (minus 0,2 Prozent).
Wien wächst weiter überproportional stark.
Den größten prozentualen Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer verzeichnete mit plus 2,6 Prozent Wien. Mit plus 1,3 Prozent etwa halb so groß war die Zunahme im Burgenland, etwas niedriger fiel sie in Oberösterreich, Vorarlberg und Niederösterreich (je plus 1,2 Prozent) aus. In Salzburg, der Steiermark und Tirol stieg die Bevölkerungszahl um je ein Prozent an, während der Anstieg in Kärnten mit plus 0,8 Prozent am geringsten ausfiel.
Innerhalb Wiens verzeichneten alle Gemeindebezirke ein Plus. Am stärksten wuchsen die Innere Stadt (plus 5,9 Prozent), Donaustadt (plus 4,4 Prozent) und Penzing (plus 4,1 Prozent). Den geringsten Zuwachs gab es in Hernals, dort blieb die Bevölkerungszahl so gut wie unverändert.
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