Böller-Angriff auf Favoriten - eine Nacht vor Silvester: Wo war die Polizei?
“Die Geister, die sie riefen …”: So kommentierte eine Userin auf X (Twitter), was sie im Video über den Böller-Angriff auf Wien-Favoriten in der Nacht auf heute gesehen hat. Dutzende Jugendliche warfen in Serie hunderte Kracher, eine Grünanlage brannte. Die Polizei schritt nicht ein.
Der Reumannplatz in Wien-Favoriten glich in der Nacht einem Schlachtfeld: Junge Männer warfen in Serie hunderte Böller, zündeten Feuerwerkskörper, schossen Raketen ab – das alles eine Nacht vor Silvester. Bei diesem Böller-Exzess geriet dann eine Grünanlage in Brand – die Amateur-Feuerwerker kümmerte das wenig, sie schossen weiter.
Ein Augenzeuge filmte das ganze Geschehen in dem Wiener Bezirk mit sehr hohem Migranten-Anteil (42 Prozent laut Bericht des Integrationsfonds aus dem Jahr 2018): Er wetterte dabei gegen diese Unsitte, schon eine Nacht vor Silvester derart viele Böller zu zünden.
Als er dann auch noch die Grünanlage brennen sah, ärgerte sich der Passant gewaltig: “Schau, da brennt irgendetwas. Da brennt’s. Seid ihr behindert? Da brennt’s, ach du Scheiße.”
Drei Böller-Täter wurden nach der Skandal-Nacht 2021 verurteilt
Diese erneute Eskalation mit Böllern erinnert an die unfassbaren Ausschreitungen in der Silvester-Nacht 2021 auf dem Reumannplatz: Nach den Ausschreitungen damals, bei denen auch Polizisten von 30 Randalierern mit Böllern beworfen worden sind, ist eine Debatte darüber entbrannt, wie derartige Vorfälle künftig vermieden werden können.
Wie berichtet, hat der damalige Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Neujahrstag baldige Schwerpunkt-Kontrollen im 10. Bezirk versprochen. Spezialeinheiten, auch in Zivil, sollen dort demnächst patrouillieren, hieß es. Gestern waren diese angeblich patrouillierenden Zivileinheiten jedenfalls so gut getarnt, dass sie absolut nicht aufgefallen sind.
Die Silvester-Ausschreitungen 2021 hatten übrigens strafrechtliche Folgen für die Haupttäter: Zwei Syrer und ein in Libyen geborener Staatenloser standen vor Gericht, unter anderem wegen Sachbeschädigung, Einbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung sowie vorsätzliche Gefährdung durch Sprengmittel. Alle erhielten mehrjährige Haftstrafen für den Krawall in der Silvesternacht in Wien-Favoriten.
Die jungen Männer hätten “eine Spur der Verwüstung durch Favoriten gezogen”, sagte der Staatsanwalt damals über das Handeln der Beschuldigten. Und: Es sei ihnen “einzig und allein nur darum gegangen, eine sinnlose Zerstörung in Wien zu verursachen.”
#Silvester wurde von den #Herrn #Mohammed & Co. heuer schon auf #Heute um 1 #Tag vorverlegt & findet gerade nicht #feucht sondern #feurig & #unüberhörbsr #fröhlich gerade jetzt am #Vorabend wie üblich am #Reumannplatz in #Favoriten statt... pic.twitter.com/iX3SrghX3A
— Peter Konstantin Laskaris (@LaufhausKoenig) December 30, 2023
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