Brand in Mord-Gemeindebau – Mieterin verstorben
Der Dittes-Hof im 19. Wiener Gemeindebezirk hat offenbar kein gutes Karma: Vier Jahre nach dem Mord an der kleinen Hadishat sorgt jetzt ein außer Kontrolle geratener Zimmerbrand für ein weiteres Todesopfer. Mit zwei Löschleitungen und einer Drehleiter gelang es der Wiener Berufsfeuerwehr zum Brandherd vorzudringen und ihn zu löschen. Für die Mieterin kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch vor Ort.
Als die Feuerwehr eintraf, stand der zweite Stock bereits in Flammen, Rauch und Feuer drangen aus den Fenstern. Während der eine Trupp mit einer Drehleiter von außen mit den Löscharbeiten begann, drang ein zweiter mit Atemschutzgerät von innen zur Wohnung durch. Dort fanden sie eine leblose Frau vor, die umgehend ins Freie getragen wurde. Trotz der sofortigen Wiederbelebungsmaßnahmen kam jede Hilfe zu spät, die Frau verstarb an der Einsatzstelle.
Das Stiegenhaus wurde mit Hochleistungsventilatoren entlüftet, auch die anderen Wohneinheiten wurden nach Rauchgasen kontrolliert und belüftet. Derzeit untersucht das Landeskriminalamt Wien den Brandort und versucht, die Ursache des Unglücks zu ermitteln.
Der Dittes-Hof kam bereits vor vier Jahren zu trauriger Bekanntheit, da hier die kleine Hadishat ermordet und in einer Mülltonne versteckt wurde. Der Täter, damals 16, wurde zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt mit anschließender Sicherheitsverwahrung.
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