Intensivbetten in burgenländischen Spitälern werden knapp
Im Burgenland sind die Bettenkapazitäten momentan fast erschöpft. Durch den Oster–Lockdown erhofft man sich eine Entspannung der Lage.
18 von 24 Intensivbetten sind momentan belegt, das sind 75 Prozent. Laut dem Chef der Burgenländischen Krankenhaus-GmbH (KRAGES), Hubert Eisl, sei das Problem aber nicht die Anzahl der verfügbaren Covid-19-Intensivbetten, sondern das fehlende Personal. Die benötigten Pflegekräfte könne man nicht einfach „herzaubern“.
Geplante Operationen werden verschoben
In Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee wurden geplante Operationen auf das Nötigste zurückgefahren. “Wir mussten bereits viele geplante Eingriffe verschieben, um Kapazitäten für schwere Covid-19-Fälle sowie Notfälle und akute Operationen verfügbar zu haben”, betonte Eisl. Er appellierte an die Bevölkerung, sich an die Schutzmaßnahmen zu halten.
Laut KRAGES-Sprecher sei auch zu beobachten, dass die britische Mutation des Coronavirus wesentlich aggressiver ist und auch zu schwereren Verläufen führe.
Leicht steigende Infektionszahlen, 3 Männer verstorben
Im Burgenland wurden am Donnerstag 102 Neuinfektionen und drei Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet. Drei Männer aus dem Bezirk Oberwart im Alter von 81, 79 und 67 Jahren starben mit oder an dem Virus. Die Zahl der Über-80-Jährigen auf den Intensivstationen sei zuletzt aber gesunken, was auch ein Effekt der fortschreitenden Impfung der Risikogruppen sein könnte.
33.630 Burgenländer wurden bisher gegen das Coronavirus geimpft, davon 10.017 mit der zweiten Dosis. 128.498 Personen sind für die Impfung vorgemerkt.
Die Zahl der Infizierten liegt im Burgenland momentan bei 1347. (APA/red)
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