Chaos auf „Freedom Flotilla“: Greta Thunberg aus Vorstand geworfen
Interner Streit eskaliert – Koordinator steigt wegen LGBTQ-Teilnehmern aus, Journalistin brutal von Bord verwiesen.
Die „Freedom Flotilla“ sorgt nicht nur wegen ihres Ziels – angeblicher Hilfslieferungen nach Gaza – für Schlagzeilen. Jetzt tobt an Bord ein Machtkampf: Greta Thunberg wurde aus dem Führungskomitee abgesetzt, ein Koordinator kündigte aus Protest gegen LGBTQ-Teilnehmer, und eine Journalistin wurde vertrieben – berichtet Apollo News.
The Freedom Flotilla has over 50 boats, from 44 countries, spanning 6 continents
— Howard Beckett (@BeckettUnite) September 7, 2025
The largest in history:
To break an illegal 18 year Israeli 🇮🇱 siege on Gaza 🇵🇸
To feed children
To stop genocide
And western media is not covering
And western ‘leaders’ are silent. pic.twitter.com/v8BLGjeaww
Greta Thunberg verliert ihre Führungsrolle
Seit Anfang September ist die „Freedom Flotilla“ mit rund 20 Booten und Hunderten Aktivisten unterwegs Richtung Gazastreifen. An Bord auch Greta Thunberg – doch ihre Rolle wurde empfindlich beschnitten. Wie die italienische Zeitung Il Manifesto berichtet, wurde die ehemalige Klimaaktivistin aus dem Vorstand ausgeschlossen. Hintergrund seien Meinungsverschiedenheiten über die externe Kommunikation. Thunberg selbst erklärte, ihre Aufgabe liege nun „als Organisatorin und Teilnehmerin“ – nicht mehr im Führungskomitee. Sie musste vom Schiff des Vorstands auf das Begleitschiff „Alma“ umziehen.
The crew of Freedom Flotilla to Gaza. It will be fun to see how they are received by Islamic terrorists. pic.twitter.com/yNVoxeEMrl
— RadioGenoa (@RadioGenoa) September 22, 2025
Koordinator steigt aus wegen LGBTQ-Teilnehmern
Die Spannungen in der Flotte nehmen zu. Bereits am Mittwoch trat der Koordinator Khaled Boujemâa zurück. Er warf den Organisatoren vor, ihn über die Identität einiger Teilnehmer getäuscht zu haben. Konkret störte er sich daran, dass LGBTQ-Aktivisten Teil der Avantgarde seien. Gegenüber Le Courrier de l’Atlas erklärte er, man habe diesen Aspekt bewusst verschwiegen.
Journalistin verjagt
Auch Journalisten wurden zur Zielscheibe: Francesca Del Vecchio, Reporterin der italienischen Tageszeitung La Stampa, wurde nach eigenen Angaben „regelrecht aus dem Hafen gejagt“ und als „gefährlich“ beschimpft. Zuvor hatte sie an Vorbereitungskursen teilgenommen, um täglich aus der Flotte zu berichten. Laut der taz war ihr Rauswurf auf die Veröffentlichung interner Trainingsdetails zurückzuführen.
Ziel: Gaza – mit ungewissem Ausgang
Offiziell will die „Freedom Flotilla“ Hilfsgüter nach Gaza bringen. Israelische Medien wie die Times of Israel berichten, dass die Schiffe noch im September ankommen sollen – doch ein Abfangen durch die israelische Marine gilt als wahrscheinlich. Schon im Juni scheiterte Thunberg mit einem ähnlichen Versuch und wurde von israelischen Soldaten gestoppt, medizinisch versorgt und nach Hause geschickt.
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