Chaotische Zustände bei Massenimpfung in Südtirol
Bis Samstagnachmittag wurden in Südtirol mehr als 24.000 Impfungen verabreicht. Viele Menschen haben sich spontan für einen Stich entschieden. Lange Warteschlangen waren in einigen Städten die Folge. Impfwillige mussten stundenlang in der Kälte warten.
Südtirol ist am Samstag in das große “Impfwochenende” gestartet – und das unter offenbar reger Beteiligung. Der Sanitätsbetrieb hatte 100.000 Dosen bereitgestellt, um vor allem die dritte Impfung zu beschleunigen. Mit Stand später Samstagnachmittag wurden über 24.000 Dosen verimpft. Jedoch kam es zu teils chaotischen Zuständen beziehungsweise langen Wartezeiten.
Anmeldungen erst schleppend vorangegangen, dann unerwartet großer Andrang
Die Anmeldungen waren nur schleppend vorangegangen, weshalb von den Organisatoren betont wurde, dass auch ohne Anmeldung geimpft werde. Da offenbar zu viele sich spontan zu den Impfzentren begaben, kam es teilweise zu Chaos. Vor allem in den Städten Bozen, Meran und Leifers mussten auch Impfwillige mit Termin zwei und mehr Stunden in der Kälte warten. Auch in den kleineren Gemeinden kam es teilweise zu Engpässen. Die Organisatoren dort beklagten, dass bis zu 30 Impfungen pro Stunde vom zentralen Vormerksystem eingeplant wurden.
Auch der Sanitätsbetrieb sprach von Warteschlagen in mehreren Impfzentren wegen des großen Andrangs. Am Nachmittag habe sich die Lage jedoch deutlich entspannt, wurde betont.
In einigen Impfzentren hätten “Spitzenwerte” bei den verabreichten Impfungen erzielt werden können. Allen voran in der Messe Bozen mit 4.872 Impfungen. (APA/Red)
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