Charlie Kirks Attentäter zurück vor Gericht – ohne sein Gesicht zu zeigen
Tyler Robinson (22), der beschuldigt wird, Anfang des Monats Charlie Kirk auf einem Universitätscampus in Utah ermordet zu haben, erschien am Montag erneut vor Gericht – zumindest in gewisser Weise. Er nahm an der Anhörung per Videoschaltung teil, jedoch ohne Bild.
Das Gerichtsgebäude des vierten Gerichtsbezirks in Provo, Utah, am 29. September 2025 während der Vorverhandlung gegen Tyler Robinson.IMAGO/Charles-McClintock Wilson
Richter Tony Graf, der die Verhandlung leitete, fragte Robinsons Verteidigungsteam unter Leitung von Kathy Nester, ob Robinson bei der nächsten Anhörung persönlich anwesend sein werde. „Ja, Euer Ehren“, antwortete Nester.
Es ist ungewöhnlich, aber nicht beispiellos, dass ein Angeklagter per Ferneinschaltung ohne Bild erscheint, erklärten Juristen gegenüber Fox News Digital.
Das Gericht hatte am Wochenende bekanntgegeben, dass die Verteidigung um diese Regelung gebeten habe. Gründe wurden nicht genannt, doch Sicherheitsbedenken standen offenbar im Raum – nicht zuletzt, weil der Mord an Kirk und ein Anschlag auf eine Kirche der Mormonen in Michigan nur 18 Tage auseinanderlagen.
Keine Vorfälle im Gefängnis
Vor der Anhörung waren die Sicherheitsmaßnahmen massiv verstärkt worden. Spürhunde durchsuchten mehrfach das Gebäude, ein Eingang wurde gesperrt, Besucher mussten alle durch eine einzige Tür hinein, und Taschen waren vorübergehend verboten.
Sgt. Ray Ormond, Sprecher des Sheriff-Büros von Utah County, betonte, Robinson habe im Gefängnis keinerlei Vorfälle gehabt. Er befinde sich weiterhin in einer speziellen Abteilung und sei nicht in Konflikte mit Mitgefangenen geraten. Die Entscheidung zur Audio-Teilnahme sei daher nicht durch Ereignisse in der Haft begründet gewesen.
Die Anhörung dauerte rund zehn Minuten. Robinson musste sich dabei nicht zu einer Schuldfrage äußern.
Kommentare