In Niederösterreich stehen Christbäume an rund 100 öffentlichen Verkaufsplätzen sowie an ebenso vielen Ab-Hof-Verkaufsstellen zur Verfügung. In Wien werden etwa 100 Verkaufsstände direkt von der Arbeitsgemeinschaft der niederösterreichischen Christbaumbauern beliefert. Insgesamt sind es in der Bundeshauptstadt sogar mehr als 230 Standorte, die ab sofort täglich geöffnet haben. Jährlich werden hier rund 400.000 Christbäume verkauft – ein Volumen, das den Stellenwert des Geschäfts unterstreicht.

Josef Reithner, Obmann der niederösterreichischen Christbaumbauern, rät dazu, den Kauf nicht bis kurz vor Weihnachten hinauszuzögern. Wer früh kommt, profitiert nicht nur von einer größeren Auswahl, sondern auch von frischerer Ware.

Früh geschnitten, länger schön

Entgegen einer weitverbreiteten Annahme schadet ein früher Schnitt dem Baum keineswegs. Im Gegenteil: Bäume, die bereits rund zwei Wochen vor dem Fest gefällt wurden, können sich besser an Temperatur- und Lichtverhältnisse anpassen. Die Nadeln haften dadurch fester und der Baum bleibt länger ansehnlich. Wichtig ist allerdings die richtige Lagerung bis zum Aufstellen.

Christbaumbauern empfehlen, den Baum bis zum Schmücken möglichst kühl aufzubewahren – idealerweise im Freien oder in einem unbeheizten Raum. Leichte Feuchtigkeit verhindert das Austrocknen. Beim Aufstellen sollte der Stamm frisch angeschnitten und das Netz vorsichtig von unten nach oben entfernt werden. Ein wassergefüllter Christbaumständer verlängert die Haltbarkeit deutlich. Je niedriger die Raumtemperatur, desto besser – ein Platz direkt neben der Heizung ist hingegen Gift für die Nadeln.

Große Preisunterschiede je nach Anbieter

Ein aktueller Preischeck der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt, wie stark die Kosten variieren können. Nordmanntannen in Premiumqualität mit einem Meter Höhe kosten zwischen knapp zehn und fast 30 Euro. Bei größeren Bäumen mit rund 1,70 Metern reicht die Spanne von etwa 25 bis knapp 50 Euro. Mehr als die Hälfte der Händler hat die Preise im Vergleich zum Vorjahr angehoben.

Angesichts dieser Unterschiede lohnt es sich, mehrere Stände zu vergleichen. Die Versorgung gilt sowohl in Niederösterreich als auch in Wien als gesichert – ausreichend Bäume sind vorhanden, betont das Marktamt der Stadt Wien.