Christlicher Aktivist während TikTok-Livestream in Lyon erstochen
Der 45-jährige Ashur Sarnaya wurde in Lyon mit einem Messer attackiert und starb noch am Tatort. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in alle Richtungen, das Motiv ist bisher unklar.
Ein grausames Verbrechen erschüttert Frankreich: Der christliche Aktivist Ashur Sarnaya wurde während eines TikTok-Livestreams in Lyon erstochen. Der 45-Jährige, der im Rollstuhl saß, konnte sich nicht verteidigen – berichtet Apollo News.
Ashur Sarnaya was a Christian man chased around the world for his faith and refusal to stop talking about Jesus.
— Visegrád 24 (@visegrad24) September 12, 2025
He was struck in his jugular vain and bled out in front of thousands of people watching the attack.
Rest in Peace Ashur pic.twitter.com/2RtXTV35Cs
Messerattacke vor der Kamera
Die Attacke ereignete sich am Mittwochabend direkt am Eingang seines Wohnhauses im Stadtteil Vaise. Der Täter stach Sarnaya mit einem Messer in den Hals, durchtrennte die Halsschlagader und flüchtete. Sanitäter konnten nur noch seinen Tod feststellen. Nach Angaben der Regionalzeitung Le Progrès zeigt ein Video den mutmaßlichen Angreifer von hinten, Zeugen berichteten von einer dunkel gekleideten Person mit Kapuze, die vom Tatort wegrannte.
Die Staatsanwaltschaft Lyon bestätigte, dass die Direction nationale de la police judiciaire (DNPJ) die Ermittlungen übernommen hat. Bisher werde „keine Hypothese bevorzugt“, erklärte eine Sprecherin – sowohl ein krimineller Hintergrund als auch religiöse oder politische Motive werden geprüft. Die Anti-Terror-Behörde PNAT wurde vorerst nicht eingeschaltet.
This is what the west has invited and welcomed in their country
— True Prowess (@TrueProwess_) September 12, 2025
Ashur Sarnaya, a 45-year-old Iraqi Christian confined to a wheelchair, was brutally stabbed to death in Lyon, France, during a live stream discussion about Christianity.
The attacker waited at the foot of his… pic.twitter.com/ex8lNXjbya
Flucht vor dem IS – Tod in Frankreich
Besonders tragisch: Ashur Sarnaya saß im Rollstuhl und hatte keine Möglichkeit, sich zu wehren oder zu fliehen. Seine Schwester, mit der er in Lyon zusammenlebte, schilderte gegenüber dem Sender RMC-BFM Lyon: „Ashur war ein ganz normaler Mensch. Er machte Lives auf TikTok, um das Wort Gottes zu verbreiten. Er hatte keine Feinde, mit niemandem Probleme.“ Sie wurde von Freunden alarmiert, die den Livestream mitverfolgt hatten und fand ihren Bruder tot am Boden.
Ashur Sarnaya stammte aus Ankawa, einem christlichen Vorort von Erbil im Irak. 2014 floh er nach Frankreich, um den Terror des „Islamischen Staates“ zu überleben. In Lyon sprach er in arabischen Videos über seinen Glauben wodurch er zum Ziel von Anfeindungen durch muslimische Nutzer wurde.
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