CNN: Sex-Skandal erschüttert Image des US-Senders zutiefst
Beim US-amerikanischen Mediengiganten CNN bleibt kein Stein auf dem anderen: Nach dem Abgang des langjährigen Sender-Chefs Jeff Zucker brodelte die Gerüchteküche, nun wurden mehr Details zu den Hintergründen bekannt – und die sind reichlich pikant: Von einer Sex-Affäre über die gescheiterte Erpressung eines verbitterten Ex-Mitarbeiters und dessen explosive Enthüllungen als Racheakt gibt es nun genug Zündstoff, um CCN intern zu sprengen.
Der Rücktritt von Ex-CCN-Chef Jeff Zucker (56) schlug bei dem Sender ein wie eine Bombe. Als Grund für den überraschenden Abgang gilt das Bekanntwerden der Liebesbeziehung Zuckers mit der ebenfalls bei dem Sender tätigen Managerin Allison Gollust. In einer gemeinsamen Erklärung behaupten die beiden, dass ihre Romanze “während der Pandemie” begonnen hätte – doch Insider meinen, dass es schon viel, viel früher zwischen dem Medienboss und der Managerin gefunkt hätte – und zwar im Jahr 1996. Wie das “Rolling Stone” Magazin berichtet, war Zucker damals ein verheirateter Produzent für NBCs “Today Show”, Gollust noch Praktikantin.
Racheakt: Ex-CNN-Star Chris Cuomo ließ die Sex-Bombe platzen
Ans Licht der Öffentlichkeit gebracht hatte die pikante Affäre ausgerechnet ein Insider, der ehemalige CNN-Star Chris Cuomo (51). Cuomo war jüngst gefeuert worden, da er seinem Bruder, Ex-Gouverneur Andrew Cuomo (64), aktiv beim Verdecken eines Sexskandals – ausgerechnet!- geholfen hatte. Nach seiner Kündigung hatte Cuomo die Ausbezahlung seines Jahressalärs von 18 Millionen Dollar geklagt und mit der Enthüllung von “internen Geheimnissen” gedroht. Doch Jeff Zucker gab sich unbeeindruckt und konterte, dass er nicht mit “Terroristen“ verhandele. Das ließ Cuomo nicht auf sich sitzen und ließ der AT&T- und Warner Media-Führungsriege durch seine Anwälte die pikante Story von Zuckers Sexaffäre mit einer Mitarbeiterin ausrichten. Diese News zündeten wie eine Bombe – denn der Sex-Skandal und seine Folgen ziehen große Kreise, die weit über das persönliche Schicksal von Jeff Zucker hinausgehen. “Chris hat uns in die Luft gejagt”, beklagte CNNs White-House-Reporterin Kaitlan Collins (29).
War die Affäre nur der Vorwand für ein größeres Komplott?
Die Affäre als Grund für den Abgang Zuckers, der als exzellenter Medienmacher gilt, aber für seine eher kritische Linie gegenüber Donald Trump spaltet nun die Geister und wirft viele Fragen zu einer möglichen Intrige und einer eventuellen Neuausrichtung des Senders auf. Denn: Die Affäre war CNN-intern ein offenes Geheimnis, nach dem Leak fragen sich manche, ob Zuckers Abgang wirklich in Relation nötig gewesen sei. Andere pochen auf die in den USA weit verbreitete strikte Policy, dass Angestellte untereinander keine intimen Kontakte pflegen dürfen – ganz besonders nicht, wenn es sich um Vorgesetzte und ihnen unterstellte Mitarbeiter handelt.
Andere spekulieren, dass der Leak der Affäre nur ein Vorwand für den Abgang Zuckers war, der seitens der Eigentümer des Senders AT&T und Warner Media gewünscht und sogar geplant gewesen sei. Indizien dafür gibt es.
Musste Zucker gehen, weil er Anti-Trump war?
CNNs Eigentümer AT&T hatte zuletzt eine Fusion von WarnerMedia (zu dem Warner Media Imperium gehören neben CNN auch HBO und andere große Unternehmen) mit Discovery für 43 Milliarden US-Dollar (37,5 Milliarden Euro) ausverhandelt. Es wird behauptet, dass ein wichtiger finanzieller Unterstützter von Ex-Präsident Donald Trump (75) und Top-Aktionär bei Discovery, John Malone, darauf bestanden haben soll, dass der Deal nur abgeschlossen wird, wenn Jeff Zucker geht. Zucker hatte seit der Kandidatur Trumps für das Präsidentenamt eine Trump-kritische Linie verfolgt.
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