Vorlage
„Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat.“
Zwischen Rossatz und Dürnstein, wo täglich große Schiffe den Strom kreuzen, setzte Projektleiter Thomas Friedrich von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) den symbolträchtigen Fisch aus. „Ein Meilenstein“, wie er gegenüber dem ORF betonte. Seit dem Start des Programms LIFE-Boat 4 Sturgeon im Jahr 2017 sei dies der 300.000. in Österreich freigelassene Stör.
Die erst wenige Monate alten Tiere, mit rund 25 Zentimetern Länge noch winzig, kämpfen sofort mit den Wellen vorbeifahrender Ausflugsschiffe. Kinder helfen mit, an Land gespülte Tiere zurück ins Wasser zu setzen. Rund 1.000 Jungfische hatte Friedrich in Containern mitgebracht – gezüchtet auf der ehemaligen MS Negrelli, die zur schwimmenden Aufzuchtstation an der Donauinsel umgebaut wurde.
Millionenprojekt mit internationaler Beteiligung
Das gesamte Vorhaben ist auf rund zwölf Millionen Euro angelegt. Bis 2030 sollen insgesamt 1,6 Millionen Jungtiere gezüchtet und in die Donau sowie Nebenflüsse wie die Mur entlassen werden. Partner sind neben der BOKU zahlreiche Organisationen aus Anrainerstaaten – von Bulgarien über Rumänien bis in die Ukraine. 67 % der Finanzierung übernimmt das EU-Programm „LIFE‟, weitere Mittel kommen von Landwirtschaftsministerium, viadonau und der Stadt Wien.
Erste Erfolge sichtbar
In Österreich konzentriert man sich vor allem auf den Sterlet (Acipenser ruthenus). 2024 und 2025 konnten Tiere gefangen werden, bei denen DNA-Analysen nahelegen, dass sie aus den Auswilderungen stammen. „Das wäre natürlich ein schöner Erfolg“, erklärt Friedrich. Es wäre die erste natürliche Reproduktion seit rund 40 Jahren in Wien und Niederösterreich.
Die Tiere werden sich nun wohl in tiefere Flussbereiche zurückziehen, wo sie Insektenlarven, Muscheln oder Krebstiere fressen. „Der beste Verlauf ist, dass sie dann in vier bis sieben Jahren – bei Männchen und Weibchen etwas unterschiedlich – auch hier in diesem Abschnitt der Donau laichen“, sagt der Projektleiter.
Hindernisse bleiben
Doch die natürlichen Wanderwege bleiben blockiert. Staustufen und Kraftwerke verhindern, dass die Störe – die einst aus der 2.000 Kilometer entfernten Donaumündung bis nach Österreich gewandert sind – ihre uralten Routen nutzen können. Bestehende Aufstiegshilfen sind für die massigen Tiere kaum passierbar. Erst wenn es am Eisernen Tor „störtaugliche Lösungen‟ gibt, könnte die Durchgängigkeit wiederhergestellt werden.
Kommentare