Corona-Gefahr sinkt durch Lockdown und Impf-Aktion: 133 Intensiv-Patienten weniger als noch vor vier Wochen
Ein guter, wichtiger Trend, aber noch “kein Grund für ein Holladaro-Feeling”, wie das kürzlich Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in einem Hintergrundgespräch mit Medien formuliert hat: Die Zahl der Intensivpatienten in Österreichs Spitäler ist bereits deutlich gesunken. Im COVID-Hotspot Wien sind noch immer die meisten Intensivbetten belegt: aktuell noch 177, vor vier Wochen waren es 229.
Die Wochen des Lockdowns und auch die Durchimpfung besonders gefährdeter Personengruppen (Senioren, Pflegeheim-Bewohner) dürften für diese sehr positive Entwicklung verantwortlich sein: Die Zahl der Todesopfer reduziert sich – und immer mehr Intensivbetten werden wieder frei, die Belastung der Pflegekräfte wird dadurch ebenfalls reduziert.
So zeigen die Daten des amtlichen Dashboards des Gesundheitsministeriums, dass binnen vier Wochen die Auslastung der Intensivstationen von 29 auf 22 Prozent gesunken ist. In Wien sogar von 47 Prozent auf 36 Prozent. In absoluten Zahlen heißt das: Am Dienstag (4.5.) waren noch 177 Corona-Patienten in Wiener Spitälern in der Intensivbetreuung, am 13. April mussten noch 229 COVID-Infizierte intensivmedizinisch betreut werden.
Der Vergleich mit dem oft zitierten Schweden
Zur Erinnerung: Am Höhepunkt der Corona-Belastung im beginnenden Winter 2020 warn am 25. November 709 Intensivbetten belegt, also um 263 mehr als aktuell. Die weiteren neuen Zahlen des Gesundheitsministeriums: Derzeit sind noch 1155 Personen in ganz Österreich aufgrund einer COVID-Infektion in Spitalsbehandlung, 10.065 Österreicher sind seit Beginn der Pandemie an den Folgen einer Corona-Erkrankung verstorben.
Im oft bei Lockdown-Debatten zitierten Schweden (10,3 Millionen Einwohner) sind 14.151 Menschen an Corona verstorben, in der Schweiz 10.688 und in Deutschland 84.141.
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