Ist die Corona-Panik gerechtfertigt? Neue Statistiken sagen: Nein!
Ist die aktuelle Corona-Panik rund um überforderte Labors und immer strengere Maßnahmen bis zum totalen Lockdown gerechtfertigt? Experten sagen ja, ein Blick auf die Statistik sagt tatsächlich: Nein! Oder zumindest, dass die allgemeine pandemische Lage im Österreich nicht ganz so dramatisch ist, wie sie aktuell dargestellt wird. Der eXXpress hat die Zahlen und Fakten von 2020 bis heute – der Vergleich macht sicher.
Der heutige Freitag, der 19. November 2021 könnte und wird wohl zu einem weiteren Schicksalstag in der Geschichte des Kampfes gegen die Coronapandemie in Österreich werden. Denn schon bevor sich die Bundesregierung heute zur Besprechung der nächsten verschärfenden Maßnahmen, bei der ein österreichweiter, totaler Lockdown offen und als sehr wahrscheinlich im Raum steht, treffen, scheint dieser laut Insidern bereits spätestens seit Donnerstag beschlossene Sache.
Erinnerungen an das erste Jahr der Pandemie werden wach, als ein harter österreichweiter Lockdown das sonst zur Vorweihnachtszeit so bunte öffentliche Leben zum absoluten Stillstand brachte. Jetzt haben Gastronomie und Handel, Theater, Kinos und Sportstätten, Schulen und Universitäten und Co. noch offen – aber wie lange noch? Dass sich Oberösterreich und Salzburg schon ab kommendem Montag wieder in den harten Lockdown für alle begeben, ist bereits fix. Was wird aus den anderen Bundesländern? In Wien haben bereits die ersten Weihnachtsmärkte geöffnet, Handel und die ganze Freizeitwirtschaft inklusive Gastronomie zittern, der Hotellerie fliegen schon seit Tagen die Stornos nur so um die Ohren. Aber was tun, wenn die Lage so ernst ist, dass immer jüngere Menschen sich aufgrund einer Infektion mit Covid-19 in krankenhäusliche Behandlung begeben müssen und die Spitäler so überlastet sind, dass angeblich schon “Leichen auf den Gängen zwischengelagert” werden müssen?
Statistiker-Zahlen belegen: Vor einem Jahr war es viel schlimmer
Der renommierte Statistiker und Mathematiker Erich Neuwirth verbringt seit Ausbruch der Coronakrise viel Zeit damit, anhand von Zahlen und Fakten statistische Analysen zum Verlauf der Covid-19-Pandemie zu erstellen und diese in Graphen und Grafiken auch für Laien gut verständlich darzustellen. Angesichts der in den letzten Tagen und Wochen zusehends vermeintlich eskalierenden Lage hat Neuwirth sich einmal mehr an die Arbeit gemacht und die Zahlen zu Neuinfektionen, Intensivbettenbelegung und Todesfällen in Zusammenhang mit Corona in Graphen gegossen und sowohl auf seiner Homepage als auch in einem Twitter-Thread veröffentlicht.
Fazit: Sowohl bei den Corona-Hospitalisierten, als auch den Intensivpatienten, als auch den Todesfällen liegen wir hinter dem Höchstwert des Vorjahrs. Es hat sich daher auch das Verhältnis zwischen positiven Tests einerseits, und Hospitalisierten, Intensivpatienten, Todesfällen andererseits verbessert. Das ist auch in den derzeitigen “dunkelroten Zonen” Oberösterreich und Salzburg nicht anders. Einziger Wert, der bislang eklatant höher ist, als noch vor einem Jahr: Wir testen viel mehr als je zuvor!
Corona-Eskalation in Perspektive gesetzt
Der eXXpress hat sich Neuwirths Zahlen angenommen und sie in eine Übersichtsgrafik zusammengefasst (siehe unten). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir nicht so schlecht dastehen, wie wir glauben – zumindest anhand der reinen Zahlen kann man noch lange von keiner absoluten Eskalation der Lage sprechen. Dadurch, dass mehr getestet wird, entdecken wir auch deutlich mehr Infektionen mit dem Coronavirus und auch ein Impfdurchbruch bedeutet noch nicht, dass das Vakzin nicht wirkt. Wie schon ot berichtet liegen die einmal mehr hohen Infektionszahlen auch an der um vieles ansteckendere Delta-Variante, die Impfung schützt viele Immunisierte aber vor einem schweren Verlauf. Womöglich wäre die Lage auch ohne einen weiteren harten Lockdown zu managen – doch die Entscheidung darüber obliegt der Regierung, und die wird heute, Freitag, fallen – und der eXXpress wird berichten.
Kommentare