Es ist das Highlight des Astronomiejahres 2025: Am Sonntag, 7. September, färbt sich der Himmel blutrot. Denn der Mond taucht in den Kernschatten der Erde ein und wird für knapp eineinhalb Stunden vollständig verfinstert. Die totale Mondfinsternis ist in Österreich von Anfang bis Ende zu sehen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Roter Schatten über Europa

Der Vollmond erhebt sich in Wien um 19:21 Uhr – zu diesem Zeitpunkt ist er bereits zu 86 Prozent verfinstert. In Bregenz ist das Schauspiel noch dramatischer: Dort geht der Mond um 19:46 Uhr schon komplett verfinstert auf. Der Höhepunkt des kosmischen Schauspiels: 20:12 Uhr, wenn die Verfinsterung ihr Maximum erreicht.

Doch es gibt einen kleinen Dämpfer: „Die Totalität beginnt in der Abenddämmerung und der verfinsterte Mond ist in der hellen Dämmerung nur schlecht zu sehen“, erklärt Alexander Pikhard, Chef der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.

So entsteht der Blutmond

Mondfinsternisse sind ein Phänomen des Vollmonds. Sonne, Erde und Mond stehen in einer Linie, und der Mond wandert in den Schatten der Erde. Je nachdem, ob er nur teilweise oder ganz im Kernschatten liegt, spricht man von einer partiellen oder totalen Finsternis. Bei der totalen Variante verfärbt sich der Mond spektakulär rötlich – daher auch der Name „Blutmond“.

Wo du den besten Blick hast

  • Wien: Mondaufgang 19:21 Uhr, Beginn der Totalität 19:30 Uhr.

  • Bregenz: Mondaufgang 19:46 Uhr, bereits vollständig verfinstert.

  • Ende des Spektakels: 21:57 Uhr, wenn der Mond den Kernschatten wieder verlässt.

Nächste Chance erst 2028

Wer die Show verpasst, muss sich gedulden: Die nächste von Österreich sichtbare Mondfinsternis ist am 28. August 2026– allerdings nur partiell. Eine weitere totale Finsternis in voller Länge gibt es hierzulande erst am 31. Dezember 2028.