Deutscher Star-Comedian kritisiert Armin Wolf
Star-Comedian Vince Ebert nimmt Armin Wolf ins Visier: Im Deeptalk „Message Macht Medien“ wirft er dem ORF-Moderator einen Rückfall in „anti-aufklärerische Zeiten“ vor – und kritisiert Debattenflucht, Lagerdenken und zunehmende Spaltung in Österreich.
Für Vince Ebert zeigt Armin Wolf, was gerade in der Debattenkultur schiefläuft. Im Krone-Deeptalk „Message Macht Medien“ kritisiert der deutsche Comedian den Rückzug des ORF-Moderators von X (vormals Twitter) als Kapitulation vor der offenen Auseinandersetzung. „Wir erleben einen ziemlichen Rückfall in anti-aufklärerische Zeiten“, sagt Ebert – und nimmt damit Medien in Deutschland wie Österreich ins Visier.
Die Aufklärung, so Ebert, habe nicht nur Wohlstand und Humanismus gebracht, sondern vor allem die Fähigkeit, andere Meinungen zu tolerieren. Genau das gehe verloren, wenn jede Aussage sofort als Lagerzugehörigkeit gelesen werde: Wer nicht „in meinem Team spielt, wird zum Gegner gestempelt“.
Dieses moralische Sortieren spalte die Gesellschaft – ob bei Wokeness, Cancel Culture, Klima oder Migration. Wer Debatten verlässt, befeuert Polarisierung statt sie zu stoppen. Eberts Fazit ist bitter: Sein Buch-Titel „What se fuck, Deutschland?“ gilt längst auch in Österreich.
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