Die Teuerung frisst sich durch den Alltag – und die Geduld der Menschen. Im November ist die Inflation wieder angestiegen. Sie kletterte im November auf 4,1 Prozent. Damit hat Österreich die dritthöchste Inflationsrate im Euro-Raum.

Der exxpress hat in Wien-Mitte/Landstraße nachgefragt, wie stark die Inflation wirklich spürbar ist. Fast alle befragten Passanten erzählen das Gleiche: Beim täglichen Einkauf wird’s jedes Mal teurer, Löhne halten nicht mit, und am Ende bleibt weniger übrig. Viele verteilen dafür knallharte Schulnoten an die Regierung – von „befriedigend“ bis „Katastrophe“.

„Die Regierung gehört eigentlich weg“

„Die Inflation wird höher, aber der Lohn wird immer weniger“, bringt es ein Mann auf den Punkt. Er fügt hinzu: „Die Regierung gehört eigentlich weg“. Er würde sich wünschen, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl „einmal die Chance bekommt, damit er sich beweisen kann“, denn „diese Regierung schickt uns in den Abgrund“. Andere von exxpress befragten Personen trauen keiner Partei zu, die Probleme in den Griff zu bekommen.

„In Wien wird gar nichts mehr gemacht“, sagt diese Frau.exxpress/exxpress

Die derzeitige Regierung würde nur reden, aber nichts für die Steuer-zahlende Bevölkerung tun, sagt eine Frau, die in einem Wiener Spital arbeitet. „In Wien wird gar nichts mehr gemacht“, lautet ihr Fazit. Sie denkt nicht, dass die FPÖ „ausländerfeindlich“ ist, wie oftmals behauptet wird.