Den Wiener Mittelschuldirektor Christian Klar bereitet die sich ausbreitende Islamisierung an Schulen große Sorgen. Er geht soweit, dass er in einem Interview mit dem konservativ-christlichen Onlinemagazin „Corrigenda“ sagt: „Man muss über Grenzen der Religionsfreiheit nachdenken“. Der Islam verändere nämlich unsere Gesellschaft auf eine Art und Weise, die wir „uns“ nicht wünschten.

Klar fragt sich im Kontext des Gleichbehandlungsgrundsatzes, „warum Religionen, mit denen es gar keine Probleme in Bezug auf Kultur oder Werte gibt, Einschränkungen erfahren sollen, weil es mit einer Religion Probleme gibt“. Der 62-Jährige spricht sich dafür aus, dass das Tragen eines Kopftuchs in öffentlichen Schulen verboten sein solle – wohlwissend, dass ein solches Gesetz nicht so einfach umzusetzen wäre.

Kirche sollte weniger auf interreligiösen Dialog setzen

Der Direktor einer Brennpunktschule, an der nach eigenen Angaben 60 Prozent der Kinder Muslime sind und 90 Prozent einen Migrationshintergrund haben, richtet in dem Interview ein hartes Wort an die Kirchen: „Ich glaube darüber hinaus, dass die Kirche viel stärker sein muss“, sagt er wortwörtlich. Sie sollte nicht so sehr auf Dialog setzen, sondern auf die eigene Stärke und sich dem Islam nicht unterwerfen. Mit interreligiösen Veranstaltungen hole sich die Kirche den Islam herein.

Ein Gefestigt-sein in der eigenen Religion, den eigenen Haltungen und Werten wappne Kinder und Jugendliche gegen das Konvertieren zum Islam. Er gehe aber einen Schritt weiter: „Die Anzahl der praktizierenden Katholiken und Christen ist massiv sinkend. Ich glaube, dass diese Schutzfunktion des Christentums nicht ausreicht. Was wir brauchen, ist eine ganz klare Haltung zu unseren Werten, aber auch das Erkennen der Gefahren der islamischen Lehre in der gesamten Bevölkerung“.

Kirche werde „unglaublich negativ“ dargestellt

In Bezug auf den christlichen Glauben sei dem Direktor, der auch stellvertretender ÖVP-Bezirksvorsteher in Floridsdorf ist, aufgefallen, dass das Christentum und Kirche in den Geschichtsbüchern der Schüler „unglaublich negativ und gewalttätig dargestellt“ werde. Im Gegensatz dazu werde der Islam als friedliche Religion präsentiert, der „Gewürze, Kipferl und Kaffee nach Europa gebracht hat“.